Annerod ist ein Ortsteil der Gemeinde Fernwald im mittelhessischen Landkreis Gießen mit rund 3000 Einwohnern.
Der 1609 eingerichtete Botanische Garten Gießen ist der älteste botanische Garten nördlich der Alpen, der sich heute noch an seinem ursprünglichen Standort befindet.
Das Waldstadion Gießen (auch Waldsportplatz) ist ein Fußballstadion im Osten der mittelhessischen Stadt Gießen. Die 1925 eröffnete städtische Sportanlage befindet sich nahe dem Universitätssportgelände am Kugelberg. Die Zufahrt erfolgt von der Grünberger Straße.
Die Kapelle auf dem Alten Friedhof im mittelhessischen Gießen ist ein zweigeschossiger Saalbau aus den Jahren 1623 bis 1625 mit streng symmetrischem Fachwerkobergeschoss auf dem Alten Friedhof. Sie wurde vom Stadtbaumeister Johannes Ebel zum Hirsch im Stil der Renaissance errichtet. Das 1840 baufällige Dach wurde durch Hugo von Ritgen erneuert, der das Gebäude um ein Fachwerkobergeschoss mit Schopfwalmdach im Stil des Historismus aufstockte und 1862 den schlanken Dachreiter entwarf. Neben dem Stadtkirchenturm ist die Kapelle der älteste erhaltene Sakralbau der Kernstadt. Sie beherbergt heute die 1927 gegründete Luthergemeinde. Der gesamte Friedhof einschließlich der Friedhofskapelle inklusive Interieur steht als Sachgesamtheit unter Denkmalschutz.
Das Corps Normannia-Halle ist eine Studentenverbindung in Gießen, die von jeher zu Mensur und Couleur steht. 1846 in Halle gestiftet, musste sie wie alle Verbindungen in der Zeit des Nationalsozialismus suspendieren. Normannia rekonstituierte 1951 in Erlangen und verlegte 1961 nach Gießen.
Das Corps Starkenburgia ist eine Studentenverbindung an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Von jeher im Gießener Senioren-Convent und damit im Kösener Senioren-Convents-Verband organisiert, steht sie zu Mensur und Couleur.
Der Hangelstein ist ein 305 m ü. NHN hoher Berg etwa 6 km nordöstlich der Gießener Innenstadt gelegen. Er gehört zum dem „eigentlichen“ Vogelsberg nordwestlich vorgelagerten Vorderen Vogelsberg und ist, wie der Vogelsberg selbst, vulkanischer Herkunft und besteht daher größtenteils aus Basalt. Das Basaltvorkommen, in dem sich kleine Olivineinsprenglinge befinden, ist subvulkanischen Ursprungs und wird von Schottler zu den feldspatfreien limburgitischen Basalten gestellt. Im westlichen Teil des Hangelsteins befindet sich die Felsenkanzel. Diese Felsbildung besteht aus horizontal liegenden Säulen abgesonderten Basalts und diente im Mittelalter als Steinbruch.
St. Albertus ist eine römisch-katholische Pfarrkirche in Gießen, die in den Jahren 1957 und 1958 erbaut wurde.
Die Alte Chirurgie bzw. ehemalige Chirurgische Klinik ist ein denkmalgeschütztes Gebäude im Klinikviertel auf dem Gießener Seltersberg, das seit 2016 als Medizinisches Lehrzentrum (MLZ) der Justus-Liebig-Universität Gießen Lehrräume und das Dekanat des Fachbereichs Medizin beinhaltet. Das zeitlich dem Jugendstil zuzuordnende Gebäude mit der Adresse Klinikstraße 29 stammt aus dem Jahr 1907.
Gießen ist eine Universitätsstadt im Landkreis Gießen in Mittelhessen und mit 94.146 Einwohnern (31. Dezember 2022) die siebtgrößte Stadt des Landes Hessen und eine der sieben Sonderstatusstädte des Landes. Als Sitz des Regierungsbezirks Gießen und des Landkreises ist sie Verwaltungszentrum Mittelhessens, bedeutender Verkehrsknotenpunkt und eines der Oberzentren der Region.
Der Landkreis Gießen liegt im mittelhessischen Regierungsbezirk Gießen. Er trug von seiner Gründung 1832 bis Ende 1938 die Bezeichnung Kreis Gießen.
Die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) ist eine Technische Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) mit Standorten in Friedberg, Gießen und Wetzlar sowie Außenstellen in Bad Hersfeld, Bad Wildungen, Bad Vilbel, Biedenkopf, Limburg an der Lahn und Frankenberg (Eder).
Bei dem Alten Friedhof im mittelhessischen Gießen handelt es sich um den 1529 bis 1530 angelegten ersten Friedhof außerhalb der Stadtmauern, der heute vorwiegend als Parkanlage genutzt wird.
Der Bahnhof Gießen ist ein Keilbahnhof in der Stadt Gießen. Er ist der Preisklasse 2 zugeordnet und bildet mit circa 375 Zügen und 28.000 Reisenden täglich den wichtigsten ÖPNV-Knoten Mittelhessens.
Die August-Hermann-Francke-Schule (AHFS) in Gießen ist eine staatlich anerkannte christliche Privatschule mit Vorschulkursen, Grundschul-, Realschul- und Gymnasialzweig einschließlich gymnasialer Oberstufe sowie Hausaufgaben- und Nachmittagsbetreuung. Die der Evangelischen Allianz nahestehende Schule wird von ca. 920 Schülern – davon ca. 190 Grundschüler – besucht. Der Name leitet sich von dem Theologen und Pädagogen August Hermann Francke (1663–1727) ab, der in Halle (Saale) die Franckeschen Stiftungen gegründet hatte.
Die Badenburg gehört seit 1752 zu Wieseck, einem heutigen Stadtteil von Gießen in Hessen, und beherbergt heute die Gaststätte Badenburg Ritterkeller.
Der Bismarckturm in Gießen ist ein 15 Meter hoher Aussichtsturm auf der Hardt-Höhe in der Nähe des Oberen Hardthofs. Architekt war der Universitätsbaurat A. Becker. Erbaut wurde der etwa 12.000 Mark teure Turm von Juli 1905 bis Juli 1906 aus heimischem Lungstein. Über dem Eingang befindet sich die Inschrift BISMARCK, darüber ein Adlerrelief des Bildhauers Augusto Varnesi. Auf der Innenseite des Eingangspodestes ist eine Inschrift eingemeißelt:
Die Sporthalle Gießen-Ost ist eine Mehrzweckhalle in der hessischen Universitätsstadt Gießen. Neben dem Schulsport der Gesamtschule Gießen-Ost finden in der Halle vor allem die Heimspiele des deutschen Basketball-Bundesligisten Gießen 46ers statt. Außerdem kann die Halle für Veranstaltungen wie Konzerte oder Theater sowie andere Sportarten (u. a. Badminton, Handball, Turnen) genutzt werden.
Das Corps Teutonia Gießen ist ein Corps (Studentenverbindung) an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Es ist pflichtschlagend und farbentragend. Seine Farben sind grün-rot-gold (Fuchsenfarben: grün-rot-grün), die Mützenfarbe grün. Der Wahlspruch lautet: In virtute honos! Teutonia ist Mitglied im Gießener Senioren-Convent (SC zu Gießen) und im Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV).
Die Herderschule Gießen ist ein Gymnasium in Gießen (Hessen), benannt nach dem Dichter, Theologen und Philosophen Johann Gottfried Herder.
Die Freie Theologische Hochschule Gießen (FTH) (früher Freie Theologische Akademie (FTA)) ist eine staatlich anerkannte theologische Hochschule in Gießen mit evangelikaler Prägung. Sie gehört mit 180 Vollzeitstudierenden zu den größten evangelikal orientierten theologischen Ausbildungseinrichtungen im deutschsprachigen Raum.
Die Wirtschaftsschule am Oswaldsgarten (WSO) in Gießen ist eine kaufmännisch-berufliche Schule mit acht Schulformen und dem Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung.
Die Galerie Neustädter Tor ist ein Einkaufszentrum, das am 20. Oktober 2005 in zentraler Lage am Oswaldsgarten in Gießen eröffnet wurde. Es ist mit zirka 18.000 m² Verkaufsfläche nach dem Forum Wetzlar das zweitgrößte Einkaufszentrum in Mittelhessen. Derzeit verteilen sich 65 Einzelhandelsgeschäfte und Gastronomiebetriebe auf zwei Ebenen.
Die Johanneskirche ist die größte evangelische Kirche in Gießen im mittelhessischen Landkreis Gießen und hat mit einer Höhe von 72 Metern den höchsten Kirchturm aller Gießener Kirchen. Sie wurde im Jahr 1893 in einem historistischen Mischstil aus Neogotik und Neorenaissance errichtet. Das Gebäude ist hessisches Kulturdenkmal und prägt das Stadtbild.
Das Liebigdenkmal ist ein Denkmal in Gießen, errichtet zu Ehren des Chemikers Justus von Liebig, der von 1824 bis 1852 an der Universität Gießen lehrte. Es befindet sich am südwestlichen Rand des Parks an der Ostanlage.
Das Landgraf-Ludwigs-Gymnasium (kurz: LLG), vormals Landgraf-Ludwig-Schule, ist ein Gymnasium in der Universitätsstadt Gießen.
Das Liebig-Museum ist ein 1920 in Gießen gegründetes naturwissenschaftliches Museum, das dem Chemiker Justus Liebig gewidmet ist. Das Gebäude wurde ursprünglich als Wachlokal einer Kaserne errichtet und von Liebig erweitert. Es zeigt die Arbeitsbedingungen und die Hilfsmittel jener Zeit im ehemaligen Chemischen Institut, in dem Liebig während seiner Zeit als Professor an der Gießener Universität von 1824 bis 1852 gelebt und geforscht hat.
Die Liebigschule Gießen ist ein nach Justus Liebig benanntes Gymnasium in Gießen (Hessen).
Die Bunker der Nachrichtenstelle Gisela bei der hessischen Stadt Gießen waren ein Bunkerkomplex der deutschen Wehrmacht. Die Bunker wurden vom Oberkommando des Heeres (OKH) betrieben und dienten unter anderem der Koordination von militärischen Bewegungen im Krieg gegen Frankreich wie auch als Schulungsstelle für Nachrichtenhelferinnen.
Das Röntgendenkmal ist ein Denkmal des Berliner Künstlers Erich Fritz Reuter in Gießen. Es wurde 1962 zu Ehren Wilhelm Conrad Röntgens errichtet. Es besteht aus Metallstäben, die einen Naturstein durchdringen und stilisiert damit die Röntgenstrahlen, Röntgens größte Entdeckung. Die Inschrift lautet:
Das Stadttheater Gießen am Berliner Platz in Gießen ist als Fünfspartenhaus mit überregionaler Ausstrahlung eines der kulturellen Zentren und zudem eins von sechs großen öffentlich finanzierten Theatern in Hessen. Das freistehende klassizistische, aber teilweise vom Jugendstil beeinflusste Gebäude wurde 1907 von dem Architektenbüro Fellner & Helmer erbaut. Es bietet auf zwei Bühnen und insgesamt 652 (Großes Haus) bzw. 99 (taT) Plätzen ein vielfältiges Repertoire an Oper, Musical und Operette, klassischem und zeitgenössischem Schauspiel sowie modernem Tanztheater. Intendantin ist seit der Spielzeit 2022/23 Simone Sterr.
Die Villa Leutert (bis 1910: Villa Burk) ist eine Villa in Gießen.
Gießen Licher Straße is a station in Gießen, Hesse, Germany on the Vogelsberg Railway.
Der Sonderlandeplatz Gießen-Lützellinden liegt in der Nähe des hessischen Dorfes Lützellinden zwischen Wetzlar und Gießen.
Als Elefantenklo (kurz „E-Klo“) wird eine Fußgängerüberführung über eine Straßenkreuzung in Gießen bezeichnet. Diesen Spitznamen erhielt das Bauwerk wegen seiner übertriebenen Größe und der drei großen Öffnungen oberhalb der Kreuzung, die an ein überdimensionales Plumpsklo denken lassen. Es gilt heute als Störfaktor der architektonischen Proportionalität in Bezug auf das Stadtbild und als Symbol einer verfehlten Stadt- und Verkehrsplanung.
St. Bonifatius ist eine römisch-katholische Pfarrkirche in Gießen und die katholische Hauptkirche der Stadt. Die dreischiffige Basilika entstand in zwei Bauphasen von 1902 bis 1905 und von 1934 bis 1936 im Stil der Neugotik. Der komplexe Baukörper mit einem 70 Meter hohen Kirchturm ist hessisches Kulturdenkmal.
Die evangelische Michaelskirche in Wieseck, einem Stadtteil von Gießen im Landkreis Gießen in Mittelhessen, geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Die Kirche mit ihrem Chorturm, der von einem dreistufigen Haubenhelm bekrönt wird, prägt das Ortsbild und ist hessisches Kulturdenkmal.
Die Evangelische Kirche in Rödgen, einem Stadtteil von Gießen im Landkreis Gießen in Mittelhessen, ist eine zweizonig gegliederte Predigtkirche, die 1811 in barocker Tradition anstelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus errichtet wurde. Der im Kern gotische Chorturm geht in den ältesten Teilen auf das 13. Jahrhundert zurück. Die Kirche mit ihrem Mansarddach und der zweigeschossigen welschen Haube prägt das Ortsbild und ist hessisches Kulturdenkmal.
Das Lahnfenster Hessen ist ein vom Regierungspräsidium (RP) Gießen betriebenes Gewässer-Informationszentrum an der Lahn in Gießen. Das teils unterirdische Gebäude bietet durch große Glasscheiben Einblicke in den Fluss, aber auch in den Fischaufstieg an der Klinkel’schen Mühle. Besucher können mit ein wenig Geduld Fische und andere Tierarten dabei beobachten, wie sie den Mühlgraben auf ihren Wanderungen zu Laichplätzen und Nahrungsquellen passieren. Als umweltpädagogischer außerschulischer Lernort, aber auch für Familien, interessierte Gruppen oder Einzelbesucher zeigt das beim Publikum beliebte Lahnfenster die Vielfalt der Bewohner in heimischen Gewässern. Das Bauwerk ist in Hessen einmalig und wurde nach Vorbildern in Aquitanien im Südwesten Frankreichs geplant.
Die Pankratiuskapelle ist eine Notkirche in Gießen, die im Jahr 1949 nach Plänen des Kirchenarchitekten Otto Bartning errichtet wurde. Die Saalkirche in Holzbinder-Bauweise mit Fünfachtelschluss ist weitgehend in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten und hessisches Kulturdenkmal. Der unweit liegende spätgotische Turm der 1944 zerstörten Gießener Stadtkirche gehört zur Pankratiusgemeinde und dient ihr als Glockenturm.
Die Petruskirche ist eine evangelische Kirche im Stadtzentrum von Gießen (Mittelhessen). Sie wurde in den Jahren 1960 bis 1962 nach Plänen des Architekten Alfred Schild gebaut und ist aufgrund ihrer künstlerischen und kirchengeschichtlichen Bedeutung hessisches Kulturdenkmal.
Die Universitätsbibliothek Gießen ist eine zentrale Einrichtung der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Als einschichtiges Bibliothekssystem mit 112 Mitarbeiterplanstellen soll sie die Literaturversorgung von über 36.000 aktiven Nutzern (Stand: 2018) gewährleisten und bietet unterstützende Dienstleistungen an. Der Hauptstandort der Universitätsbibliothek auf dem Campus Philosophikum I ist Zentral- und geisteswissenschaftliche Schwerpunktbibliothek. Mit über 2 Millionen Bänden ist sie der größte Bibliotheksstandort an der Justus-Liebig-Universität. Gemeinsam mit vier Zweigbibliotheken, sieben Fachbibliotheken und mit zum Teil mehreren kleineren Standorten koordiniert sie die Literaturversorgung der Universität. Im gesamten Bibliothekssystem stehen rund 1.800 Lese- und Computerarbeitsplätze zur Verfügung.
Das Backhaus in Allendorf/Lahn, einem Stadtteil von Gießen in Hessen, wurde 1727 erneuert, wobei Teile des alten Gebäudes abgebrochen wurden. Das Backhaus an der Obergasse 1 ist ein geschütztes Kulturdenkmal.