Der Landkreis Leer ist ein Landkreis im Nordwesten von Niedersachsen und bildet den südlichen Teil Ostfrieslands.
Leer (Ostfriesland) [leɐ] (Ostfriesisches Platt Läär, Saterfriesisch Lier) ist die Kreisstadt des Landkreises Leer in Niedersachsen und eine selbständige Gemeinde. Mit 34.025 Einwohnern ist sie nach Emden und Aurich die drittgrößte Stadt Ostfrieslands.
Der Bahnhof Leer (Ostfriesland) ist ein Trennungsbahnhof in der Stadt Leer (Ostfriesland). Er verfügt über ein Empfangsgebäude und drei von Personenzügen genutzte Gleise (ein Mittelbahnsteig sowie ein Hausbahnsteig). Ein Busbahnhof, Fahrradstellplätze, ein Taxistand und Parkplätze sowie ein Parkhaus für Pkw verknüpfen ihn mit anderen Verkehrsmitteln. Neben den Personengleisen gibt es noch einige Rangiergleise auf dem Bahnhofsgelände.
Logabirum ist ein Stadtteil von Leer (Ostfriesland) in Niedersachsen. Er hat etwa 1.250 Einwohner.
Das Ubbo-Emmius-Gymnasium (UEG) ist ein staatliches Gymnasium in Leer (Ostfriesland). Die Schule wird von etwa 1300 Schülern besucht. Träger der Schule ist der Landkreis Leer.
Die Evenburg ist ein neugotisches Wasserschloss im Ortsteil Loga der ostfriesischen Stadt Leer in Niedersachsen.
Die Haneburg ist ein zweiflügeliges Wohnschloss aus rotem Backstein in der Altstadt von Leer in Ostfriesland.
Die Harderwykenburg am Harderwykensteg in Leer ist mit über 500 Jahren eine der ältesten noch erhaltenen Burgen Ostfrieslands und das älteste Haus der Stadt Leer. Das dreietagige Turmhaus gehört zu den am besten erhaltenen Beispielen dieses Bautyps in Norddeutschland. Traditionell wird die Harderwykenburg auch als „Erstes Haus Leer“ bezeichnet. Die um 1470 erbaute Harderwykenburg befindet sich seit über 220 Jahren im Privatbesitz des gräflichen Hauses Innhausen und Knyphausen (Bodelschwingh-Plettenberg).
Die Alte Waage am Handelshafen von Leer entstand 1714 als letzter Bau im Stil des niederländischen klassizistischen Barock in Ostfriesland.
Das Amtsgericht Leer ist eines von fünf Amtsgerichten im Bezirk des Landgerichts Aurich. Es hat seinen Sitz in Leer in Niedersachsen.
Die evangelisch-lutherische Matthäikirche in Bingum (Ostfriesland) wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts errichtet und im Laufe der Jahrhunderte mehrmals eingreifend umgebaut.
Bingum ist der einzige westlich der Ems und damit im Rheiderland gelegene Stadtteil von Leer (Ostfriesland). Der Ort wird durch die Jann-Berghaus-Brücke mit der Leeraner Kernstadt und dem Leeraner Stadtteil Leerort verbunden. Bingum grenzt an die Gemeinden Weener und Jemgum.
Die Ortschaft Leerort ist der kleinste Stadtteil der Stadt Leer (Ostfriesland). Leerort ist am Zusammenfluss von Leda und Ems gelegen. Bis zur Eingemeindung am 1. Februar 1971 war Leerort eine eigene Gemeinde.
Die evangelisch-lutherische Christuskirche Leer (Ostfriesland) wurde im Jahre 1900 im Stil der Neugotik erbaut.
Die Philippsburg ist ein schlossartiges Herrenhaus im Ortsteil Loga der ostfriesischen Stadt Leer.
Der Flugplatz Leer-Papenburg (ICAO-Code: EDWF) ist ein Verkehrslandeplatz in Ostfriesland mit überregionaler Bedeutung nahe Leer.
Die Festung Leerort war eine spätmittelalterliche Flussburg und Festung in Leer, die eine herausragende Bedeutung für die ostfriesische Geschichte hatte. Auf der strategisch günstig gelegenen Landzunge zwischen den Flüssen Ems und Leda erbauten Hamburger Handelsleute der Hanse im Jahr 1435 die Feste Leerort, die ab 1453 von den ostfriesischen Grafen und Burgherren zur stärksten Festungsanlage Ostfrieslands erweitert wurde. Ab 1611 diente sie der niederländischen Garnison als Quartier. Für die hamburgischen Wurzeln steht das Wappen von Leerort.
Die evangelisch-lutherische Friedenskirche steht in Loga, einem Ortsteil der ostfriesischen Stadt Leer. Das Gotteshaus wurde im Jahre 1891 nach Plänen des Architekten Ferdinand Schorbach aus Hannover im Stil der Neugotik erbaut.
Die Mennonitenkirche im ostfriesischen Leer wurde im Jahr 1825 im Stile des Klassizismus erbaut.
Die Große Kirche ist die evangelisch-reformierte Kirche der Kernstadt Leer in Ostfriesland. Der repräsentative barocke Zentralbau wurde 1785–1787 als Ersatz für die abgängige St.-Liudgeri-Kirche in Form eines griechischen Doppelkreuzes errichtet.
Das Heimatmuseum Leer befasst sich mit dem Wohnen und Arbeiten in Leer und der Geschichte der Stadt.
Heisfelde ist ein Stadtteil von Leer (Ostfriesland) im deutschen Bundesland Niedersachsen.
Die Ortschaft Hohegaste ist ein Stadtteil von Leer (Ostfriesland). Der Stadtteil erstreckt sich im Westen der Stadt entlang der Deichstraße an der Ems von Leer (Kernstadt) bis Nüttermoor und grenzt im Osten an Heisfelde. Er hat eine Größe von 392 ha. Zum Stadtteil gehören folgende weitere Wohnplätze: Horst, Heisfelder Siel, Heyenhörn und Steinhaus. Mitten durch Hohegaste verläuft die A31, sie unterquert hier die Ems mit dem Emstunnel. Durch die Ausfahrt Leer-West ist Hohegaste an die Autobahn angeschlossen.
Die Lutherkirche Leer (Ostfriesland) wurde 1675 als Barockkirche gebaut, später mehrfach erweitert und im Grundriss zu einer Kreuzkirche ausgebaut. Überregionale Bekanntheit hat die Orgel von Jürgen Ahrend erlangt.
Die Jann-Berghaus-Brücke über die Ems in Leer in Ostfriesland gehört nach der Erasmusbrücke zu den größten Klappbrücken Mitteleuropas. Sie liegt zwischen den Leeraner Stadtteilen Leerort und Bingum im Verlauf der B 436.
Der Leeraner Stadtteil Loga liegt im Osten der Stadt Leer (Ostfriesland). Loga gehört zu den größeren Stadtteilen und liegt an den Flüssen Leda und Jümme. Ursprünglich war Loga ein selbständiges Dorf mit dem Ortskern südlich der Hauptstraße, wo eine evangelisch-lutherische und eine evangelisch-reformierte Kirche stehen.
Nüttermoor ist ein Stadtteil von Leer (Ostfriesland). Der Stadtteil liegt im Norden der Stadt und ist heute deutlich größer als das ursprüngliche Dorf Nüttermoor.
Die Reformierte Kirche im ostfriesischen Loga wurde im 13. Jahrhundert gebaut und diente Mitgliedern der Familie von Wedel als Grablege.
Die römisch-katholische Kirche St. Michael in der Stadt Leer (Ostfriesland) wurde im Jahre 1775 als erster römisch-katholischer Kirchenneubau der Stadt nach der Reformation errichtet.
Das Teletta-Groß-Gymnasium (TGG) ist ein Gymnasium in der Stadt Leer. Die Schule wird von rund 1000 Schülern besucht. Träger des Gymnasiums ist der Landkreis Leer. Neben dem TGG gibt es in Leer das Ubbo-Emmius-Gymnasium und die Beruflichen Gymnasien an den Berufsbildenden Schulen (BBS).
Die ehemals selbstständige Gemeinde Nettelburg ist seit der Gemeinde- und Gebietsreform vom 1. Januar 1973 ein Stadtteil von Leer. Er liegt südlich der Leda etwa 2,5 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Bis Ende 1991 verfügte Nettelburg über einen eigenen Ortsrat. Die ehemalige Gemeinde hatte 1925 120 Einwohner. Diese Zahl ging bis 1939 auf 95 Bewohner zurück.
Es gab mindestens zwei jüdische Friedhöfe in Leer, von denen die örtliche Gemeinde den ältesten wohl im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts anlegte. Der Friedhof in Loga ist jüngeren Datums. Er befand sich ursprünglich im Besitz der Grafen von Wedel, die das Areal den in Loga lebenden Juden als Begräbnisstätte überließen.
Das Kunsthaus Leer – Archiv für Kunst aus Ostfriesland ist ein Kunsthaus in der ostfriesischen Kreisstadt Leer. Es wurde am 10. März 2012 eröffnet. Es wird vom Landkreis Leer getragen und von der Kulturstiftung der Sparkasse LeerWittmund unterstützt.
Das Hoheellern-Stadion im niedersächsischen Leer ist Heimspielstätte des VfL Germania Leer. Das 5.000 Zuschauer fassende Stadion, in dem die Karriere von Sepp Piontek begann, liegt in der Leeraner Oststadt und bietet 300 überdachte Sitzplätze auf der Haupttribüne. Die Flutlichtanlage erreicht eine Beleuchtungsstärke von 180 Lux.
Das Zollhaus in der ostfriesischen Stadt Leer (Niedersachsen) wurde 1863 für die Abwicklung des Außenhandels gebaut und ist heute ein Kultur- und Veranstaltungszentrum.
Das Haus Samson ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der ostfriesischen Stadt Leer (Landkreis Leer, Niedersachsen). Das im Gesims genannte Baujahr 1643 bezieht sich auf die Fassade, die in jenem Jahr an das Haus angebaut wurde. Der Kern des Gebäudes wurde im Jahre 1570 gebaut.
Die Dr.-vom-Bruch-Brücke in der ostfriesischen Kreisstadt Leer ist eine Klappbrücke aus Stahlbeton. Das in den Jahren 1926 bis 1927 errichtete Bauwerk ist etwa 100 Meter lang und steht unter Denkmalschutz. Sie führt über den Fluss Leda und verbindet die Nessestraße auf der Halbinsel Nesserland mit der Königsstraße in der Leeraner Innenstadt. Benannt ist die Brücke nach dem Bürgermeister von Leer Erich vom Bruch (* 29. Oktober 1885 in Solingen; † 7. Mai 1933 in Leer), in dessen Amtszeit (1920–1933) sie errichtet wurde. Bruch ist ein frühes Opfer des Nationalsozialismus. Er beging Suizid, nachdem Leeraner Nationalsozialisten ihm zu Unrecht Unregelmäßigkeiten im kommunalen Finanzwesen vorwarfen und diese gerichtlich prüfen wollten.
Das Borromäus Hospital Leer ist ein katholisches Krankenhaus in der Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH.
St. Marien (Maria Königin) ist die römisch-katholische Kirche in Leer-Loga (Ostfriesland). Das denkmalgeschützte Gotteshaus wurde 1955 als Quasipfarrei von St. Michael in Leer errichtet. Seit 2018 sind beide Gemeinden zur Pfarrei Seliger Hermann Lange fusioniert.
Die Jugendherberge Leer, auch Rabbiner Manfred Gans-Jugendherberge Leer, ist eine Jugendherberge des DJH-Landesverbandes Unterweser-Ems e. V., einem der Landesverbände des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH). Sie steht in der niedersächsischen Kreisstadt Leer und ist in einem denkmalgeschützten, 2012 umgebauten und sanierten ehemaligen Armenhaus ansässig.
Die Windmühle Logabirum, auch Windmühle „Frisia“ oder Windmühle Eiklenborg, ist eine zweistöckige Holländerwindmühle in Logabirum im Landkreis Leer (Ostfriesland). Das denkmalgeschützte Bauwerk ist die letzte Holländerwindmühle im Gebiet der Stadt Leer.
Die Evenburg-Kaserne (bis 2010 Von-Lettow-Vorbeck-Kaserne) ist eine Kaserne der Bundeswehr im niedersächsischen Leer. Die Kaserne ist seit dem 1. April 2003 Standort des Kommandos Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst „Ostfriesland“ (kurz Kdo SES), welches aus der zum 31. März aufgelösten Sanitätsbrigade 1 hervorgegangen ist. Ihren Namen trägt die Evenburg-Kaserne seit Herbst 2010 in Anlehnung an die in unmittelbarer Nähe liegende Evenburg. Zuvor war sie nach dem deutschen Kolonialbeamten und General Paul von Lettow-Vorbeck benannt und hieß Von-Lettow-Vorbeck-Kaserne. Die Umbenennung erfolgte aus Zweifeln daran, ob der Name der Kaserne noch zeitgemäß sei.
Die Wilhelmine-Siefkes-Schule in der Königstraße von Leer entstand 1852/53 als Schulhaus der Stadt im Stil des Historismus. Seinen heutigen Namen erhielt das seit 1984 denkmalgeschützte Gebäude zu Ehren der Leeraner Lehrerin und Schriftstellerin Wilhelmine Siefkes.