Das Gewandhaus, obersorbisch Kupnica/sukelnica, ist ein historisches Gebäude an der Südseite des Hauptmarkts in Bautzen. Es befindet sich direkt gegenüber dem Bautzener Rathaus. Vor dem Haus steht der Marktbrunnen mit dem Ritter Dutschmann.
Bautzen, obersorbisch Budyšin , bis 3. Juni 1868 offiziell Budissin (siehe Ortsname), ist eine Große Kreisstadt in Ostsachsen. Die Stadt liegt an der Spree und ist Kreissitz des nach ihr benannten Landkreises Bautzen. Mit rund 38.000 Einwohnern ist Bautzen zugleich die größte Stadt des Kreises und die zweitgrößte der Oberlausitz sowie deren historische Hauptstadt.
Auritz, obersorbisch , ist ein Dorf in Ostsachsen und seit 1999 ein Ortsteil von Bautzen. Es zählt zum offiziellen sorbischen Siedlungsgebiet in der Oberlausitz.
Der 1994 gebildete Landkreis Bautzen (obersorbisch Wokrjes Budyšin) war ein Landkreis in Ostsachsen mit Bautzen und Bischofswerda als Großen Kreisstädten. Er grenzte im Westen und Norden an den Landkreis Kamenz, im Osten an den Niederschlesischen Oberlausitzkreis, im Südosten an den Landkreis Löbau-Zittau und im Süden an die Tschechische Republik sowie den Landkreis Sächsische Schweiz. Der Kreis war Mitglied der Euroregion Neiße.
Kleinwelka, obersorbisch , ist seit dem 1. Januar 1999 ein Ortsteil der Stadt Bautzen in Sachsen und war bis dahin eine eigenständige Gemeinde. Ursprünglich gehörten zum Ortsteil auch die Dörfer Großwelka, Lubachau und Kleinseidau, diese zählen jedoch seit 2007 als eigene Ortsteile. Der Ort gehört zum offiziellen sorbischen Siedlungsgebiet in Sachsen.
Stiebitz, obersorbisch , ist eine Ortschaft mit etwa 500 Einwohnern in Ostsachsen und seit dem 1. Januar 1994 ein Ortsteil der Stadt Bautzen. Der Ortsteil liegt etwa zwei Kilometer westlich des Stadtzentrums, gliedert sich in die alten Dörfer Stiebitz und Rattwitz (Ratarjecy) und gehört zum offiziellen sorbischen Siedlungsgebiet in der Oberlausitz.
Gesundbrunnen, obersorbisch , ist ein Bautzener Stadtteil und in großen Teilbereichen identisch mit dem Wohngebiet Gesundbrunnen. Dieses entstand als DDR-Plattenbausiedlung zwischen 1975 und 1987 nordöstlich der Bautzener Altstadt.
Die Ostvorstadt, obersorbisch , ist mit etwa 6.000 Einwohnern der nach Bevölkerung drittgrößte Stadtteil von Bautzen. Historisch und gelegentlich noch umgangssprachlich wird der heutige Stadtteil Nordostring östlich der äußeren Stadtmauer als „Ostvorstadt“ bezeichnet. Das Stadtteilgebiet liegt auf den historischen Gemarkungen Bautzen und Strehla.
Oberkaina, obersorbisch , ist ein Dorf in der Oberlausitz und seit dem 1. Januar 1974 ein Ortsteil von Bautzen. Es liegt im Süden des Stadtgebietes auf 210 m ü. NN an der Bundesstraße 96. Das Wohngebiet östlich der B 96 ist einer der großen Eigenheimstandorte im Bautzener Stadtgebiet. Laut einer im Dezember 2007 veröffentlichten Statistik der Stadt ist Oberkaina der Stadtteil mit der im Durchschnitt jüngsten Bevölkerung. Das Durchschnittsalter liegt bei 38 Jahren.
Das Stadion Müllerwiese ist ein Fußballstadion mit Leichtathletikanlage in der sächsischen Stadt Bautzen. Es ist für 5.000 Zuschauer zugelassen und bietet auf der Haupttribüne 500 überdachte Sitzplätze. Es ist momentan die Heimspielstätte des Fußballvereins FSV Budissa Bautzen. In früheren Zeiten war es der Spielort der BSG Motor Bautzen, dem Vorgängerverein von Budissa Bautzen.
Der Matthiasturm, obersorbisch Maćijowa wěža, ist ein Torturm in Bautzen und der Hauptzugang zur Ortenburg.
Das barocke Ensemble der Domstiftsgebäude Bautzen wird verkürzt auch einfach als Domstift bezeichnet; es beherbergte das Domstift Bautzen. Die Domstiftsgebäude bilden eine hufeisenförmige barocke Baugruppe mit Innenhof in Bautzen; sie dienten bis 1980 als Amts- und Wohnsitz des bischöflichen Administrators bzw. des Bischofs des Bistums Meißen. Heute werden die Gebäude als Archiv, Bibliothek und Domschatzkammer des Doms St. Petri in Bautzen genutzt.
Der Betsaal der Herrnhuter Brüdergemeine ist ein Gotteshaus der Herrnhuter Brüdergemeine im Ortsteil Kleinwelka der Stadt Bautzen im Landkreis Bautzen in der sächsischen Oberlausitz. Das Gebäude entstand im Jahr 1758 im Zuge der Anlage der Kolonie Kleinwelka und steht als Einzelbestandteil des Denkmalensembles ebenfalls unter Denkmalschutz.
Schmochtitz, obersorbisch , ist ein Dorf im ostsächsischen Landkreis Bautzen und gehört seit 1999 zur Großen Kreisstadt Bautzen. Seit 2007 zählt es offiziell als Stadtteil. Schmochtitz liegt in der Oberlausitz und befindet sich im Siedlungsgebiet der Sorben.
Burk, obersorbisch , ist ein Ort in der Oberlausitz und seit 1973 Ortsteil von Bautzen. Das Ortsteilgebiet erstreckt sich am Ostufer der Talsperre Bautzen entlang der Bundesstraße 156 und gehört zum offiziellen sorbischen Siedlungsgebiet in Ostsachsen. Burk hat etwa 330 Einwohner.
Teichnitz, obersorbisch , ist ein Ort in Ostsachsen und seit 1950 ein Ortsteil von Bautzen. Er besteht aus Teichnitz und Neuteichnitz (Nowa Ćichońca), während Neumalsitz und Oehna seit 2020 als eigene Stadtteile zählen. Teichnitz liegt im Norden des Stadtgebietes und hat 278 Einwohner.
Die Friedensbrücke (obersorbisch Móst měra) in Bautzen ist eine der größeren Steinbogenbrücken in Sachsen und neben der Autobahnbrücke der A 4 sowie der Brücke der Westtangente eine der drei wichtigsten die Spree querenden Verbindungen für den Straßenverkehr der Stadt. Die vier Korbbögen, die auf massiven Pfeilern und Widerlagern aufgesetzt sind, überspannen das tief eingeschnittene und steilwandige Spreetal in einer Höhe von über 20 Meter auf einer Länge von 181 Meter.
Die Innenstadt, obersorbisch , ist ein Stadtteil von Bautzen, der aus der historischen Altstadt und Innenstadt besteht. Er ist die historische Keimzelle der Stadt und Zentrum des städtischen Handels und des kulturellen Lebens der Stadt und hat über 5.000 Einwohner. Weite Teile stehen als Kulturdenkmale unter Denkmalschutz. Zur Innenstadt werden sowohl die historische Altstadt innerhalb der inneren Stadtmauer mit mehrgeschossiger Bebauung überwiegend aus dem 15. bis 18. Jahrhundert gezählt, als auch die sogenannte Innenstadt zwischen innerer und äußerer Stadtmauer.
Niederkaina, obersorbisch , ist ein Dorf in Ostsachsen und seit 1994 Ortsteil von Bautzen. Der Ortsteil besteht aus den Siedlungen Niederkaina und Basankwitz und hat rund 500 Einwohner. Besonders bekannt ist Niederkaina durch das hier gefundene prähistorische Gräberfeld, das der bronze- und eisenzeitlichen Lausitzer Kultur zugeordnet wird. Niederkaina zählt zum offiziellen sorbischen Siedlungsgebiet in Sachsen.
Das Sorbische Gymnasium Bautzen, obersorbisch , befindet sich in Bautzen an der Friedrich-List-Straße im Stadtteil Nordostring. Es ist das einzige Gymnasium, an dem in obersorbischer Sprache unterrichtet und geprüft wird und somit neben dem Niedersorbischen Gymnasium Cottbus eines der zwei Gymnasien Deutschlands mit sorbischer Unterrichtssprache.
Die Talsperre Bautzen, obersorbisch Budyska rěčna zawěra, befindet sich nördlich von Bautzen in der sächsischen Oberlausitz und wird durch die Spree gespeist. Die Talsperre dient der Brauchwasserversorgung, der Niedrigwasseraufhöhung, dem Hochwasserschutz, vor allem aber der konstanten Wasserversorgung des Kraftwerkes Boxberg über die Spree und darüber hinaus auch der Fischerei und der Freizeiterholung. Sie befindet sich auf dem Territorium des Bautzner Stadtteils Burk.
Die Schlacht bei Bautzen, am Triumphbogen in Paris auch Schlacht bei Wurschen genannt, fand am 20./21. Mai 1813 nahe der Stadt Bautzen im Zuge der Befreiungskriege gegen das napoleonische Frankreich statt.
Der Dom St. Petri zu Bautzen, obersorbisch Tachantska cyrkej swj. Pětra, ist eine der größten Simultankirchen Deutschlands und das höchste Bauwerk in Bautzen. Er zählt zu den wichtigsten Kirchenbauten Sachsens und ist der älteste Kirchenstandort der Oberlausitz. Der Dom befindet sich am Fleischmarkt in der Bautzener Altstadt, gegenüber dem Rathaus.
Der Bahnhof Bautzen (obersorbisch: Dwórnišćo Budyšin) liegt etwa in der Mitte der Bahnstrecke Görlitz–Dresden. Einst zweigten hier auch Linien nach Hoyerswerda über Königswartha und nach Bad Schandau über Großpostwitz, Wilthen und Neustadt (Sachs) ab.
Die Alte Wasserkunst, sorbisch , ist ein Bauwerk in Bautzen, das früher der Wasserversorgung der Stadt diente.
Das Amtsgericht Bautzen (obersorbisch Hamtske sudnistwo Budyšin) ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit und eines der insgesamt 25 Amtsgerichte des Bundeslandes Sachsen.
Das Rathaus von Bautzen (obersorbisch Radnica) befindet sich zwischen Hauptmarkt (im Süden) und Fleischmarkt (im Norden) inmitten der Bautzener Altstadt. Der Bau des ersten festen Ratssitzes an dieser Stelle geht zurück auf einen Erlass des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl, der Bautzen erlaubte, hier „ein sonderlich stattliches steinernes Haus“ zu errichten.
Die Staatliche Studienakademie Bautzen ist einer der Standorte der Dualen Hochschule Sachsen und ging aus einer 1827 gegründeten polytechnischen Bildungseinrichtung hervor. Seitdem wurden hier mehr als 12.000 Absolventen im betriebswirtschaftlichen und technischen Bereich auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet. Besonderes Merkmal der Ausbildung ist das duale Prinzip, das den praktischen Ausbildungsinhalt in die akademische Ausbildung integriert. Wissenschaftlich-theoretische und praktische Lehrinhalte werden inhaltlich und organisatorisch aufeinander abgestimmt. Durch diese Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft können Studierende erworbenes Wissen unmittelbar in der Praxis anwenden.
Bloaschütz, obersorbisch , ist ein Ort im ostsächsischen Landkreis Bautzen und gehört seit 1999 zur Großen Kreisstadt Bautzen. Seit 2007 zählt es offiziell als Stadtteil. Es liegt in der Oberlausitz und befindet sich im Siedlungsgebiet der Sorben.
Bolbritz, obersorbisch , ist ein Ort im ostsächsischen Landkreis Bautzen und gehört seit 1999 zur Großen Kreisstadt Bautzen. Seit 2007 zählt es offiziell als Stadtteil. Es liegt in der Oberlausitz und befindet sich im Siedlungsgebiet der Sorben.
Die Neue Wasserkunst, sorbisch Nowa wodarnja, in Bautzen ist ebenso wie die Alte Wasserkunst eine ehemalige Anlage zur Wasserversorgung der Stadt, die auf einem Felsplateau über dem Tal der Spree gelegen ist. Das heute noch erhaltene, 1721 neu errichtete Bauwerk befindet sich im Süden der Altstadt am Aufgang aus dem Spreetal zum Neutor an der Lauenstraße.