Der Landkreis Wetzlar (heute auch Altkreis Wetzlar) war bis 1976 ein Landkreis in Hessen mit Sitz der Kreisverwaltung in Wetzlar.
Die Evangelische Kirche in Münchholzhausen, einem Stadtteil von Wetzlar im hessischen Lahn-Dill-Kreis, ist eine denkmalgeschützte Chorturmkirche mit Baukörpern aus verschiedenen Bauepochen. An den mittelalterlichen wehrhaften Chorturm erstreckt sich westlich ein schmales barockes Kirchenschiff. Ihre heutige Gestalt erhielt die Kirche im Jahr 1937 durch einen Westturm und ein neues Kirchenschiff, das im Norden angebaut wurde.
Die Paulskirche wurde 1491 bis 1492 im heutigen Wetzlarer Stadtteil Hermannstein in Mittelhessen errichtet. Die spätgotische Saalkirche hat einen Dreiachtelschluss und einen Westturm aus den 1520er Jahren. Zu den bedeutenden Ausstattungsstücken aus der Erbauungszeit gehören ein Triumphkreuz, ein Sandsteinrelief aus dem Jahr 1492 und ein Taufbecken aus rotem Sandstein, das die Geburt Christi darstellt.
Wetzlar ist eine Stadt in Mittelhessen und ehemalige Reichsstadt. Von 1689 bis 1806 war die Stadt der letzte Sitz des Reichskammergerichtes. Wetzlar ist die Kreisstadt des Lahn-Dill-Kreises und – wie sechs weitere größere Mittelstädte im Land Hessen – eine Stadt mit Sonderstatus. Sie übernimmt Aufgaben des Landkreises und gleicht in vielen Bereichen einer kreisfreien Stadt. Sie ist die zwölftgrößte Stadt in Hessen mit 54.187 Einwohnern (31. Dezember 2022). Die Hochschulstadt ist als wichtiges Kultur-, Industrie- und Handelszentrum eines der zehn Oberzentren im Land Hessen.
Der Lahn-Dill-Kreis ist eine Gebietskörperschaft mit 257.289 Einwohnern (31. Dezember 2022) im Regierungsbezirk Gießen in Hessen. Der Verwaltungssitz befindet sich in der Kreisstadt Wetzlar und umfasst Nebenstellen in Dillenburg, Herborn und Haiger.
Die Ruine der Höhenburg Kalsmunt, einer alten Reichsburg, ist noch heute auf einem 256 m hohen Basaltkegel über der Stadt Wetzlar in Hessen zu sehen.
Das Gebäude Brodschirm 6 in der historischen Altstadt von Wetzlar wurde 1356 errichtet. Das in der Nähe des Wetzlarer Doms gelegene Fachwerkhaus ist ein geschütztes Baudenkmal.
Die steinerne Alte Lahnbrücke in Wetzlar ist eine wohl im 13. Jahrhundert erbaute siebenbogige Brücke über die Lahn und die Lahninsel. Sie ist eine der ältesten noch erhaltenen Brücken in Hessen.
Der Bahnhof Wetzlar ist ein Keilbahnhof in der Stadt Wetzlar, in dem die Lahntalbahn in die Dillstrecke einmündet. Im Gegensatz zu den meisten Keilbahnhöfen befindet sich das Empfangsgebäude nicht im Keil zwischen den sich trennenden Strecken, sondern seitlich an den Gleisen der Lahntalbahn. Zusammen mit dem angrenzenden zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) ist er der wichtigste ÖPNV-Knoten Wetzlars. Bis Mitte der siebziger Jahre passierten hier werktäglich circa 50.000 Pendler und Reisende diese Station.
Das Forum Wetzlar ist ein Einkaufszentrum, das am 16. Februar 2005 in zentraler Lage der hessischen Stadt Wetzlar eröffnet wurde.
Das Enwag-Stadion (Eigenschreibweise enwag-Stadion), von der Erbauung 1948 bis in das Jahr 2019 Stadion Wetzlar, ist ein Fußballstadion mit Leichtathletikanlage (Kategorie B) in der hessischen Stadt Wetzlar. Die Anlage ist vom Hessischen Leichtathletikverband (HLV) als Leichtathletikleistungszentrum ausgezeichnet. Es befindet sich auf der Lahninsel am Rande der Altstadt von Wetzlar. Bis 2009 verfügte das Stadion nur über eine Haupttribüne an der Südseite. Seit 2010 ist eine zweite Tribüne an der Nordseite in Nutzung, wodurch sich das Platzangebot auf etwa 6500 (davon etwa 1500 überdachte Tribünenplatze) erhöht hat. 2016 wurde temporär eine dritte Tribüne auf der Westseite provisorisch errichtet, die als Gästeblock diente.
Die Rittal Arena Wetzlar ist eine Multifunktionshalle in der hessischen Stadt Wetzlar. Die im März 2005 eröffnete Veranstaltungshalle hat ein Fassungsvermögen von maximal 6000 Zuschauern und eine Innenraum-Fläche von 2468 m². Neben der Arena befindet sich der Wetzlarer Bahnhof und das Forum Wetzlar mit einem gemeinsam genutzten Parkhaus mit 1700 Parkplätzen. Die Anlage verfügt über einen direkten Anschluss an die Bundesstraße 49. Der Bau der Halle hat die Stadt Wetzlar rund 16 Mio. Euro gekostet. Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wurden mit über 5,6 Millionen Euro mehr als ein Drittel kofinanziert.
Der Bahnhof Dutenhofen (offiziell: Dutenhofen (Kr Wetzlar)) ist ein Trennungsbahnhof in der hessischen Stadt Wetzlar, Stadtteil Dutenhofen. Er ist neben dem Bahnhof Wetzlar der zweite, wesentlich kleinere Bahnhof der Stadt und befindet sich nördlich des Stadtteils, in unmittelbarer Nähe zur B 49.
1901 wurde die Garbenheimer Warte, ein mittelalterlicher Wachturm der städtischen Landwehr in Wetzlar, völlig umgestaltet. Der Turm, der daraufhin in Bismarckturm umbenannt wurde, ist einer von 146 in Deutschland noch existierenden Bismarcktürmen. Diese Türme wurden zu Ehren des Fürsten Otto von Bismarck (1815–1898) erbaut bzw. umgebaut.
Das Hofgut Hermannstein ist ein Gutshof im Wetzlarer Stadtteil Hermannstein in Mittelhessen.
Die Burg Hermannstein liegt auf dem Schwarzenberg als Höhenburg über dem heutigen Wetzlarer Stadtteil Hermannstein in Mittelhessen.
Das Lottehaus ist das Geburtshaus sowie – bis zu ihrer Heirat – der Wohnsitz (1753–73) von Charlotte Buff in Wetzlar und heutiges Museum. Es befindet sich in der Lottestraße 8–10, 35578 Wetzlar.
Die Franziskanerkirche am Schillerplatz in Wetzlar im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis ist die frühgotische Klosterkirche des ehemaligen Franziskanerklosters der Stadt. Nach der Säkularisation fungiert noch der Chor als evangelische Kirche, welche als Untere Stadtkirche bezeichnet wird. Die ehemalige dreischiffige Hallenkirche wurde im 18. und 19. Jahrhundert umfassend umgebaut und wird seit 1967 als Musikschule genutzt. Das Gebäude ist aufgrund seiner geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung hessisches Kulturdenkmal.
Die Goetheschule ist das allgemeinbildende Oberstufengymnasium für die Stadt und den Altkreis Wetzlar. Es entstand 1799 und ist heute das größte Oberstufengymnasium in Hessen.
Das Reichskammergerichtsmuseum zeigt eine Ausstellung zu Aufbau, Arbeitsweise und Geschichte des Reichskammergerichts während der gesamten Zeit seiner Tätigkeit. Das 1987 eröffnete Museum befindet sich in der Hofstatt 19 in Wetzlar, einem vom Kammergerichtsassessor Franz von Pape erbauten Kameralenpalais. Es wird getragen von der Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung e.V., unterstützt durch einen wissenschaftlichen Beirat. Es werden originale Bildwerke, Möbel, Plastiken und zeitgenössische Druckwerke gezeigt. Die im selben Haus befindliche Forschungsstelle befasst sich mit Arbeitsgrundlagen und Wirkungsgeschichte des Reichskammergerichts sowie seiner Rolle im Verfassungsgefüge des frühneuzeitlichen Reiches. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Personal des Gerichts.
Die Hospitalkirche in Wetzlar im hessischen Lahn-Dill-Kreis ist eine evangelisch-lutherische Predigtkirche. Sie wurde 1762–1764 im Rokoko-Stil erbaut und gilt als seltenes und qualitativ hochwertiges Beispiel dieses Baustils unter den lutherischen Predigtkirchen. Der fünfachsige Saalbau mit Fünfachtelschluss und westlichem Haubendachreiter ist hessisches Kulturdenkmal mit reicher Innenausstattung.
Jerusalemhaus ist eine andere Bezeichnung für das Haus am Schillerplatz 5 in Wetzlar (ehemals Winklersches Haus).
Das Palais Papius ist ein schlichtes barockes, zweigeschossiges Palais in der Altstadt von Wetzlar im Lahn-Dill-Kreis. Es befindet sich in der Kornblumengasse 1.
Die im September 1989 eröffnete Phantastische Bibliothek Wetzlar ist mit einem Bestand von über 280.000 Titeln (Stand: 6. Mai 2018) mittlerweile die weltweit größte öffentlich zugängliche phantastische Bibliothek.
Der Stoppelberg im Wetzlarer Stadtgebiet im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis ist ein erloschener Vulkan mit 401,2 m ü. NHN im Taunus. Der Gipfel der Basaltkuppe ist der höchste Punkt Wetzlars.
Der Dutenhofener See ist ein ca. 36 Hektar großer Bade- und Anglersee in der mittelhessischen Stadt Wetzlar. Er ist je nach Untergrund zwischen drei und elf Meter tief. Im Dutenhofener See befinden sich drei Inseln, die jeweils rund 25 bis 50 Meter im Durchmesser aufweisen.