Die Röttler Kirche war sehr wahrscheinlich dem heiligen Gallus geweiht. Die evangelischen Gemeinden von Haagen und Tumringen, die von Beginn an zusammen mit dem Weiler Rötteln zum Kirchspiel Rötteln gehörten, halten dort für ihre rund 3000 Gläubigen die Gottesdienste. Mit der ersten Erwähnung im Jahr 751 und der Neuerrichtung 1401 ist sie älteste Kirche in Lörrach und Rötteln ältester Kirchenort im vorderen Wiesental. In der Kirche befindet sich eine Grabkapelle des Markgrafen Rudolf III. und seiner Gemahlin Anna. Die bemalten Grabplatten gehören zu den bedeutendsten Steinplastiken im südwestdeutschen Raum und besterhaltenen Zeugnissen spätgotischer Grabmalkunst. Die Röttler Kirche war 1556 und in den Folgejahren Ort mehrerer Synoden zur Einführung der Reformation im Markgräflerland und damit geistiger Mittelpunkt, weswegen ihr eine besondere historische Bedeutung zukommt.
Die Stadtbibliothek Lörrach ist eine öffentliche Bibliothek in der Stadt Lörrach. Sie ist mit rund 88.500 Medien, davon allein 69.000 Bücher, die größte Bibliothek des Landkreises Lörrach. Die Stadtbibliothek ist dem Regionalen Bibliotheksportal und der Deutschen Internetbibliothek angegliedert. Außerdem existiert ein gemeinsames digitales Rechercheportal mit der Stadtbibliothek Weil am Rhein. Mit über 516.000 Entleihungen im Jahr 2008 kam die Stadtbibliothek im bundesweiten Vergleichsindex BIX auf den 9. Rang der Städte zwischen 30.000 und 50.000 Einwohner.
Rötteln ist ein Weiler auf der Gemarkung des Stadtteils Tumringen der Stadt Lörrach (Baden-Württemberg). Von diesem Weiler mit der Röttler Kirche (historisch Rötteln Chilft) sind zu unterscheiden die einen knappen Kilometer oberhalb und nordöstlich gelegene Burgruine Rötteln und der etwa einen halben Kilometer in gleicher Höhenlage und östlich gelegene Weiler Röttelnweiler, die auf der Gemarkung des Lörracher Ortsteils Haagen liegen.
Das Hebel-Gymnasium (HG) in Lörrach (Baden-Württemberg) ist das einzige öffentliche humanistische Gymnasium zwischen Konstanz und Freiburg im Breisgau. Traditionell versteht sich das Hebel-Gymnasium, das auf eine 450-jährige Geschichte zurückblicken kann, dem humanistischen Bildungsideal verpflichtet. Die Schule ist nach dem badischen Dichter Johann Peter Hebel (1760–1826) benannt, der dort selbst von 1783 bis 1791 als Lehrer („Präzeptoratsvikar“) tätig war. Heute besuchen etwa 590 Schüler das Gymnasium. Zusammen mit dem Nachbar-Gymnasium und einer Realschule bildet das HG den Campus Rosenfels.
St. Bonifatius ist die katholische Hauptkirche der südbadischen Stadt Lörrach. Die dem heiligen Bonifatius geweihte neoromanische Kirche aus Backstein steht, von einem kleinen Park eingerahmt, nördlich der Lörracher Innenstadt an der Ecke zwischen Luisenstraße und Tumringer Straße. Sie gehört zur römisch-katholischen Kirchengemeinde Lörrach und Inzlingen im Dekanat Wiesental der Erzdiözese Freiburg.
Die Nikolauskirche im Lörracher Ortsteil Hauingen ist eine evangelische Kirche. Geweiht war sie dem Heiligen Nikolaus. Dessen Namen benutzte man aber mit Einführung der Reformation nicht mehr, indem sie als Evangelische Kirche Hauingen bezeichnet wurde. Seit dem Jahr 2000 trägt sie offiziell wieder ihren ursprünglichen Namen St. Nikolaus. Die mitten im Dorfkern stehende Kirche wurde urkundlich erstmals 1103 erwähnt. Ihre Baukörper stammen aus unterschiedlichen Jahrhunderten. 1759 wurden die Eltern von Johann Peter Hebel hier getraut, was die Kirche auch zur Station des im Jahr 2010 ins Leben gerufenen Hebel-Wanderwegs macht.
Tumringen (Alemannisch: Dumringe) ist seit 1935 ein Stadtteil von Lörrach, der westlich des Flusses Wiese gelegen ist. Im Nordosten der Gemarkung Tumringen befindet sich der historische Weiler Rötteln. Südwestlich von Tumringen liegt benachbart der Tüllinger Berg, ein Aussichtspunkt und Naherholungsgebiet der Region.
Der Landkreis Lörrach ist ein Landkreis im äußersten Südwesten des Bundeslandes Baden-Württemberg (Deutschland). Er gehört zum Regierungsbezirk Freiburg und zum Regionalverband Hochrhein-Bodensee.
Die Evangelische Stadtkirche der Innenstadt Lörrach wurde zwischen 1814 und 1817 von Wilhelm Frommel (1759–1837) im sogenannten Weinbrenner-Stil erbaut. In der Stadtkirche finden Gottesdienste der Matthäusgemeinde statt.
Hauingen (Alemannisch: Hauige oder Hauge) ist der nördlichste Ortsteil von Lörrach in Baden-Württemberg. Er zählt rund 3.000 Einwohner, liegt überwiegend nördlich des Flusses Wiese und erstreckt sich geografisch vom Flussbett der Wiese bis zu den Höhen des Röttler Waldes. Die frühere Arbeitersiedlung Neu-Hauingen (alemannisch: Neui Hüüsli), seit 1893 entstanden, liegt südlich der Wiese. Hauingen wurde erstmals 1102 in der Urkunde des Bischofs Burchard von Basel erwähnt. Eine Besiedlung vor diesem Zeitpunkt gilt als wahrscheinlich. Siedlungsgeschichtlich entwickelte sich der Ort aus einem Straßendorf heraus. Obwohl Hauingen seit 1975 zu Lörrach gehört, verfügt es über eine eigene Ortsverwaltung mit Einwohnermeldeamt und Standesamt.
Die Germanuskirche im Lörracher Ortsteil Brombach steht weit sichtbar an einer erhöhten Randlage des Ortes. Urkundliche erste Erwähnung fand die Kirche zusammen mit dem Dorf Brombach in einer St. Galler Urkunde 786, der älteste erhaltene Teil ist der Westturm, er stammt aus dem 13./14. Jahrhundert. Nach umfangreichen Erneuerungsarbeiten wurde von 1903 bis 1905 das Langhaus der Kirche zur Platzvergrößerung quer eingebaut. Die Germanuskirche ist Pfarrkirche der selbständigen evangelischen Gemeinde in Brombach.
Die Duale Hochschule Baden-Württemberg Lörrach befindet sich in Lörrach (Baden-Württemberg), Deutschland. Sie gehört als Studienakademie dem Hochschulverbund der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) an. An der DHBW Lörrach studieren derzeit ca. 1900 Studierende in Kooperation mit über 750 lokalen und überregionalen Dualen Partnern. Die DHBW Lörrach ist in zwei Gebäudekomplexen in der Stadt untergebracht: Campus in der Hangstraße und im Gebäude der ehemaligen KBC in der Marie-Curie-Straße.
Der Burghof ist ein von 1996 bis 1998 erbautes Kultur- und Veranstaltungszentrum in Lörrach in Südbaden. Er ist überregional bekannt geworden aufgrund seiner Architektur, die im Ensemble mit der historisch gewachsenen Altstadt Lörrachs wirkt und der zeitgenössischen Kunst im und am Bau.
Das Stettener Schlösschen (alemannisch Stettemer Schlössli) ist ein kleines spätgotisches Schlösschen im Lörracher Stadtteil Stetten. Das 1630–1666 erbaute und 1738 erweiterte Bauwerk diente dem Säckinger Damenstift als Verwaltungssitz und ist der einzige größere Profanbau der Stadt aus dem 17. Jahrhundert.
Haagen (alemannisch: Haage) ist ein nördlicher Ortsteil der Kreisstadt Lörrach in Baden-Württemberg. Haagen liegt rechtsseitig des Flusses Wiese in einer Talnische. Der Ort wurde 1344 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und ließ sich zum 1. Januar 1974 freiwillig nach Lörrach eingemeinden. Auf der Gemarkung von Haagen steht die Burg Rötteln, die als Wahrzeichen der Stadt Lörrach gilt.
Die Wiesentalbrücke in der Stadt Lörrach ist mit 1201 Metern die drittlängste Straßenbrücke Baden-Württembergs und gehört auch zu den längsten in Deutschland. Sie ist Teil der A 98 zwischen Luckepass und Homburger Wald und überquert von Nord nach Süd den Fluss Wiese, die Bundesstraße 317, den Landschaftspark Grütt sowie die Wiesentalbahn. Die vierspurige Autobahntrasse verläuft im Grundriss bogenförmig und steigt nach Süden zum Hang hin an. Da sich Lörrach in der höchsten deutschen Erdbebenzone befindet, wurde das Bauwerk erdbebensicher ausgebildet. Seit der Verkehrsfreigabe 1983 setzt die Wiesentalbrücke die A 98 in östliche Richtung fort. Am Ostportal misst eine automatische Zählstelle die Verkehrsstärke der Brücke. Im Jahr 2020 benutzten täglich rund 23.000 Fahrzeuge das Bauwerk, der Schwerlastanteil lag bei gut 10 %. Die meisten Brückenpfeiler der Wiesentalbrücke wurden im Sommer 2010 für legales Graffiti offiziell durch die Stadt Lörrach freigegeben. Die Pfeilerbilder sind seither als Bridge-Gallery überregional bekannt geworden.
Brombach (alemannisch auch Bromech) ist mit 987 ha Gemarkungsfläche Fläche flächenmäßig der größte Ortsteil der Stadt Lörrach; er ist nach Stetten mit 6354 Einwohnern (2006) der zweitgrößte bezogen auf seine Einwohnerzahl. Brombach befindet sich im nordöstlichen Teil des Stadtgebietes zwischen der linken Seite des Flusses Wiese und den westlichen Ausläufern des Dinkelbergs. Es bildet ein Unterzentrum Lörrachs mit Geschäften und Einrichtungen des kurz- und mittelfristigen Bedarfs. Brombach wurde 786 erstmals urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert geriet das Dorf durch eine Burggründung in die Hände des Adelsgeschlechts Reichenstein, welches über 500 Jahre in ihrem Besitz blieb. Seit 1975 gehört das Dorf Brombach zur Stadt Lörrach.
Die Kirche St. Peter am Rande des Grüttparks in Lörrach ist eine moderne römisch-katholische Kirche unter dem Patrozinium des heiligen Petrus. Aufgrund baulicher Mängel wird die Kirche seit 2018 nicht verwendet.
Lörrach Hauptbahnhof ist der wichtigste von sieben Bahnhöfen und Haltepunkten der südbadischen Stadt Lörrach. Der Hauptbahnhof liegt an der Wiesentalbahn von Basel Badischer Bahnhof nach Zell im Wiesental. Es verkehren Züge der S-Bahn Basel, betrieben von der SBB GmbH. Der Bahnhof hat täglich rund 3500 Reisende und ist, zusammen mit Gevelsberg Hbf, einer der zwei „Hauptbahnhof“ genannten Zugangsstellen in Deutschland, die nur von S-Bahnen bedient werden.
Lörrach ist eine Kreisstadt im Südwesten Baden-Württembergs. Sie ist die größte Stadt des gleichnamigen Landkreises und seit dem 1. April 1956 Große Kreisstadt. In der näheren Umgebung liegen der Schwarzwald, das Rheintal sowie Weil am Rhein und die Schweizer Großstadt Basel. Bedeutendste Sehenswürdigkeit und Wahrzeichen der Stadt ist die auf einer Anhöhe gelegene Burg Rötteln.
Der Salzert ist eine Trabantensiedlung im Südosten Lörrachs mit insgesamt rund 2700 Einwohnern im Jahr 2018. Seine Größe und die vorhandene Infrastruktur verleihen dem 1963 gegründeten Wohnplatz den Charakter eines Stadtteils. Nach Erweiterungen des Gebietes und einer zusätzlichen Straßenanbindung in den 1970er und 1980er Jahren waren die 1990er Jahre durch eine grundlegende Sanierung vieler baufällig gewordener Wohngebäude geprägt. Die Besiedlungsstruktur des Salzerts ist eine Mischung aus mehrgeschossigen Sozialwohnungen im Südteil sowie Ein- und Mehrfamilienhäusern im Nordteil.
Stetten (Alemannisch: Stette) ist der südlichste Stadtteil der Stadt Lörrach und war bis 1806 vorderösterreichische Exklave und damit überwiegend katholisch geprägt. Am 1. April 1908 wurde Stetten als erster Stadtteil nach Lörrach eingemeindet. Er hat eine Gemarkungsfläche von 461 Hektar und rund 13.000 Einwohner; damit ist er nach Einwohnern der größte Stadtteil Lörrachs. Im Süden grenzt Stetten an die Schweiz.
Die Kirche St. Ottilien in Lörracher Stadtteil Tüllingen ist eine evangelische Kirche unter dem Patrozinium der Heiligen Ottilie. Die Kirche steht exponiert auf dem südlichen Grat des Tüllinger Bergs, in Obertüllingen. Der Platz rund um die Kirche auf rund 405 Meter Höhe eröffnet nach Süden und Westen eine gute Rundsicht auf das nahe Basel und das Dreiländereck. Die erste urkundliche Nennung der Kirche erfolgte zusammen mit der Siedlung Tülliken im Jahr 1113. Die Kirche ist aufgrund ihrer Sagengeschichte Teil der „Mythischen Orte am Oberrhein“.
Die Burg Rötteln ist die Ruine einer Spornburg oberhalb des namensgebenden Weilers Rötteln auf der Gemarkung des Lörracher Ortsteils Haagen im äußersten Südwesten von Baden-Württemberg. Die im Volksmund als Röttler Schloss bekannte Burg mit zwei großen Wehrtürmen war eine der mächtigsten im Südwesten und ist die drittgrößte Burgruine Badens. Sie wird seit dem 19. Jahrhundert gegen weiteren Verfall konserviert. Charakteristisch ist der gegen die Längsachse der Burg um 45° gedreht aufgestellte Bergfried.
Die Christuskirche in Lörrach, eine Basilika aus Stahlbeton, steht nördlich des Stadtzentrums am Nansenpark und wurde in den Jahren 1955/56 erbaut. Neben dem Gottesdienst finden in der Christuskirche auch regelmäßig klassische Konzerte der Kantorei Lörrach statt.
Die Synagoge Lörrach ist das Gotteshaus der jüdischen Gemeinde in Lörrach. Das würfelförmige Bauwerk befindet sich in der Innenstadt an der Ecke Spital-/ Rainstraße und wurde nach einem Entwurf und unter der Leitung des Lörracher Architektenbüros Wilhelm-Hovenbitzer und Partner in den Jahren 2007 und 2008 erbaut.
Die Kirche St. Josef im Lörracher Ortsteil Brombach steht unter dem Patrozinium des heiligen Josef. Die in den Jahren 1899/1900 erbaute römisch-katholische Kirche befindet sich südlich des Dorfkerns an der Durchgangsstraße von Brombach und wird als Pfarrkirche der gleichnamigen Josefsgemeinde im Ort genutzt. Das Pfarrgebiet erstreckt sich auch auf die Ortsteile Haagen und Hauingen, die über keine eigene katholische Kirche verfügen.