Das Bistum Görlitz (lateinisch Dioecesis Gorlicensis, obersorbisch biskopstwo Zhorjelc) ist eine römisch-katholische Diözese in Ostdeutschland. Es umfasst die Niederlausitz in Brandenburg sowie den nordöstlichen Teil der Oberlausitz, die zum Freistaat Sachsen gehört, bis 1945 jedoch Teil der preußischen Provinz Schlesien war. Damit befindet sich das Bistum in der Diaspora.
Die Kathedrale St. Jakobus in Görlitz ist die Bischofskirche des römisch-katholischen Bistums Görlitz.
Die Südstadt, auch Süd-Stadt, ist ein im Süden des Zentrums gelegener Görlitzer Stadtteil mit etwa 9.200 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2023), der im Norden an die Bahnstrecken Węgliniec–Görlitz und Görlitz–Dresden sowie an den Bahnhof, im Süden an den Weinberg, im Osten an den Grenzfluss Neiße und im Westen an die Stadtteile Biesnitz und Rauschwalde grenzt.
Die Landskron Brau-Manufaktur Görlitz Dr. Lohbeck GmbH & Co. KG ist eine Brauerei in Görlitz, die 70 Mitarbeiter beschäftigt. Sie geht auf die 1869 gegründete Görlitzer Aktien-Brauerei zurück, mit einigen noch heute in Betrieb stehenden Bauten gehört sie zu den ältesten produzierenden Industriedenkmälern Deutschlands. Das Bier reift in 12 Metern tiefen Kellerräumen 40 Tage lang, länger als üblich. Diese Gärungsräume von 1869 stehen unter Denkmalschutz.
Der Görlitzer Sechsstädteplatz ist ein quadratischer, parkähnlich gestalteter Platz in der Südstadt. Er wird von der ihn diagonal querenden Straßenbahn in Richtung Biesnitz in zwei Dreiecke geteilt. Auf der Ostseite befindet sich ein großer Spielplatz.
Der Weinberg (auch: die Weinberge, Weinberggelände oder Obermühlberge) ist eine Erhebung südlich der Görlitzer Kernstadt. Das Gelände erstreckt sich über circa 1,5 Kilometer von der Obermühle im Norden, der sogenannten Weinlache im Süden und der Zittauer Straße im Südwesten. Einst zählten auch die Erhebungen westlich der Zittauer Straße zu dem Weinbergareal. Östlich der Erhebung fließt die Lausitzer Neiße durch den Taleinschnitt. Der höchste Punkt ist der Standort des Blockhauses.
Die Görlitzer Oldtimer Parkeisenbahn entstand als Pioniereisenbahn 1976 in Görlitz auf Initiative Hans-Rüdiger Eulitz'.
Die Kreuzkirche ist ein evangelischer Kirchenbau aus dem beginnenden 20. Jahrhundert am Rande der Görlitzer Südstadt zwischen der Arndt- und der Reuterstraße. Der Architekt des zwischen 1913 und 1919 (teilweise auch 1916) errichteten modernen Kirchenbaus war der Dresdner Rudolf Bitzan.
Der Jüdische Friedhof Görlitz ist ein jüdischer Friedhof an der Biesnitzer Straße in Görlitz im Landkreis Görlitz in Sachsen.
Das Weinberghaus ist ein Holzgebäude im Schweizer Stil am Hang des Weinbergs in der Görlitzer Südstadt. Das Weinberghaus wurde bis Mitte der 1980er Jahre als Ausflugsgaststätte genutzt und ist seitdem geschlossen. Direkt neben dem Haus steht der Weinbergturm – ein Aussichtsturm ebenfalls in Holzbauweise. Der Turm kann leider nicht mehr besichtigt oder bestiegen werden. Von dem obersten der zwei Umgänge bot sich der Blick von den Neißeauen im Osten über die Weinlache, das Volksbadgelände, den Stadtteil Weinhübel und den Berzdorfer See im Süden bis zur Landeskrone im Westen. Das Gebäudeensemble steht auf dem Grundstück An der Landskronbrauerei 902 am südlichen Ende der Straße.
Die Heilig-Geist-Kirche ist ein 1905–1906 errichteter Kirchenbau der Altlutherischen Kirchengemeinde in Görlitz, Oberlausitz. Die Gemeinde gehört heute zum Kirchenbezirk Lausitz in der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche. Die Kirche steht auf dem Sattigplatz an der Straßeneinmündung Zittauer Straße / An der Jakobuskirche. Sie ist die Pfarrkirche der altlutherischen Parochie Görlitz und steht unter Denkmalschutz. Das Pfarramt befindet sich im Haus Carl-von-Ossietzky-Straße 31.
Die neubarocke Villa Biesnitzer Straße 36 im westlichen Randbereich des Görlitzer Stadtteils Südstadt ist ein geschütztes Kulturdenkmal, das unter der Nummer 09280269 in der Denkmalschutzliste des Landesamtes für Denkmalschutz in Sachsen erfasst ist. Das Bauwerk mit eingefriedetem Garten wurde möglicherweise durch den Architekten Gerhard Röhr aus Görlitz um 1900 errichtet. Das mit üppigem neubarocken Stuckzierrat und abwechslungsreichen Fassadenelementen gestaltete Kulturdenkmal ist baugeschichtlich von Bedeutung. Die Ecke ist durch einen achteckigen Erker hervorgehoben. Die Westfassade ist in der Mitte durch einen dreieckig vorspringenden Mittelteil und einen geschweiften Giebel betont und ist durch Balkons mit Loggien stark plastisch gestaltet. Die Nordostansicht ist durch eine Variante des Serlio-Motivs mit Giebel betont. Im repräsentativen Treppenhaus sind große farbige Bleiglasfenster mit Blumendarstellungen vorhanden.