Helbersdorf ist ein Stadtteil im Süden von Chemnitz und erstreckt sich vom östlich gelegenen Chemnitzfluss bis zur Stollberger Straße im Westen. Der östliche Teil wird vom Stadtpark und vom alten Ortskern, der gesamte westliche Teil vom sog. Baugebiet I des früheren „Fritz-Heckert-Gebiets“ eingenommen. An Helbersdorf grenzen die Stadtteile Kapellenberg, Altchemnitz, Markersdorf, Morgenleite und Kappel. Ursprünglich reichte die Helbersdorfer Flur noch über die Stollberger Straße bis nach Schönau, weshalb der ehemalige Flughafen, heute im Stadtteil Kappel gelegen, in diesem Artikel näher beschrieben wird.
Die Villa Esche im Chemnitzer Stadtteil Kapellenberg ist eine vom belgischen Architekten und Gestalter Henry van de Velde (1863–1957) in den Jahren 1902/1903 erbaute und 1911 erweiterte Jugendstil-Villa. Das Haus für den Textilfabrikanten Herbert Eugen Esche (1874–1962) und seine Familie gilt als erster Wohnhausauftrag van de Veldes in Deutschland, und damit auch als erster Bau der Moderne in Deutschland. Den die Villa umgebenden kleinen Park gestaltete wohl van de Veldes Frau Maria Séthe. Die Familien Esche und van de Velde waren über Jahrzehnte befreundet. Herbert Eugen Esche verbrachte seinen Lebensabend wie Henry van de Velde in der Schweiz, wo beide einander immer wieder besuchten.
Die Villa Oscar Freiherr von Kohorn zu Kornegg ist ein 1907 erbautes großbürgerliches Wohnhaus an der Parkstraße 35 in Chemnitz, das seit den 1930er Jahren in mehrere Wohnungen unterteilt ist. Das von den Architekten Wenzel Bürger (1869–1946) und Karl Johann Benirschke (1875–1941) erbaute Haus gehört stilistisch der so genannten Reformarchitektur an und steht unter Denkmalschutz.
Die heute unter Denkmalschutz stehende Villa Hahn ist ein repräsentatives ehemaliges Wohnhaus im Chemnitzer Stadtteil Helbersdorf. Das nunmehr gewerblichen Zwecken dienende Gebäude mit der heutigen Adresse Händelstraße 9 wurde 1923 nach Plänen des Architekten Eugen Weber erbaut.