Die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Görlitz, kurz Peterskirche genannt, thront über dem Neißetal. Sie beherrscht durch ihr kupfergedecktes Hochdach und das weithin sichtbare Turmpaar die historische Altstadt; sie liegt etwa 700 m westlich vom 15. Längengrad.
Das Hallenhaus Untermarkt 5 ist ein geschütztes Kulturdenkmal, das sich gegenüber dem Rathaus auf dem Untermarkt in Görlitz befindet. Erbaut im 15. Jahrhundert ist der Frenzelhof eines der ältesten Hallenhäuser in Görlitz. Für die Bauphase um 1500 gibt es eine Reihe von historischen Bezügen, die sich mit dem Namen Hans Frenzel verbinden.
Das Bürgerhaus Untermarkt 23 ist ein geschütztes Kulturdenkmal, das sich an der Nordseite des Untermarktes befindet. Es ist ein 1536 errichteter Frührenaissancebau mit Volutengiebel.
Die Altstadtbrücke war die erste befestigte Neißequerung auf dem Görlitzer Stadtgebiet. Sie verband bis 1945 in verschiedenen Bauformen die Görlitzer Altstadt mit der Ostvorstadt. Nach der Sprengung der Bogenbrücke bei Ende des Zweiten Weltkrieges und der nachfolgenden Trennung der Stadt in einen deutschen und polnischen Teil erinnerten lediglich die steinernen Widerlager auf beiden Uferseiten an die Brücke. Im Jahr 2004 wurde ein Neubau als Fußgängerbrücke zwischen Görlitz auf deutscher und Zgorzelec auf polnischer Seite über die Lausitzer Neiße eröffnet. Die Bogenbrücke weist eine Stützweite von rund 80 Metern auf und soll ein Symbol für ein zusammenwachsendes Europa und wiederzusammenwachsende Stadtteile sein.
Die Annenkapelle am Görlitzer Marienplatz wurde zwischen 1508 und 1511 vom Ratsbaumeister Albrecht Stieglitzer als Memorialkapelle für den Görlitzer Großkaufmann Hans Frenzel den Reichen (1463–1526) erbaut. Sie wurde der heiligen Anna – der Schutzpatronin Frenzels – gewidmet. Später wurde sie als Waisen- und Zuchthauskirche genutzt. Heute wird die einstige Kapelle als Turnhalle und Aula der angrenzenden Annenschule genutzt.
Der Görlitzer Untermarkt ist der zentrale Platz in der Altstadt. Das Rathaus und damit auch der Großteil der Verwaltung haben schon seit jeher ihren Sitz auf diesem Platz. Der Platz ist durch die mittige Bebauung in einen nördlichen und einen südlichen Teil getrennt.
Das Augustum-Annen-Gymnasium in Görlitz ist eine allgemeinbildende Schule des sekundären Bildungsbereichs, die zur Hochschulreife führt. Das Gymnasium Augustum und die Annenschule vereinigten sich 2004 zu einer gemeinsamen Schule. Die beiden Lehrgebäude stehen in der Görlitzer Altstadt. Das Haupthaus der Annenschule schließt sich westlich an die Annenkapelle am Marienplatz in der Nähe des Frauenturms an. Das Augustum wiederum befindet sich am Klosterplatz.
Das Biblische Haus (Neißstraße 29) ist ein Bürgerhaus in der Görlitzer Altstadt. Seinen Beinamen erhielt das Haus auf Grund seiner Reliefs an der Fassade im ersten und zweiten Obergeschoss. Sie zeigen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament. Es befindet sich auf der Neißstraße, der Verbindung zwischen Untermarkt und der Altstadtbrücke über die Lausitzer Neiße und zählt neben dem Schönhof zu den bekanntesten Renaissancebauwerken der Stadt. In seinem westlichen Nachbarhaus – dem barocken Eckhaus Neißstraße 30 – befindet sich das Kulturhistorische Museum Görlitz.
Die Görlitzer Blumenuhr befindet sich in der Innenstadt von Görlitz auf dem Demianiplatz vor dem Haupteingang des Theaters. Sie wurde bei der Umgestaltung der Grünanlage rund um den benachbarten Kaisertrutz angelegt. Federführend wirkte bei der Gestaltung der Grünanlage der städtische Gartenbaudirektor Henry Kraft.
Der Braune Hirsch (früher auch Roter Hirsch) ist ein barockes Bürgerhaus in der Stadt Görlitz in der Oberlausitz. Das Eckhaus befindet sich auf der östlichen Seite des Untermarktes und an der Neißstraße, die weiter in Richtung Altstadtbrücke über die Lausitzer Neiße führt.
Der Demianiplatz in Görlitz ist ein langgestreckter, zergliederter Platz in der Innenstadt, der seit 1846 nach dem ersten Görlitzer Oberbürgermeister Gottlob Ludwig Demiani benannt ist. Der Platz teilt sich in eine große gepflasterte Fläche hinter dem Kaisertrutz und einen kleineren, spitzzulaufenden Platz vor dem Jugendstil-Warenhaus. Hier befindet sich die zentrale innerstädtische Umsteigehaltestelle des städtischen Nahverkehrs der Görlitzer Verkehrsbetriebe (GVB). Das Areal hinter dem Kaisertrutz wird als Busbahnhof genutzt. Beide Teile des Platzes sind durch eine Straße entlang des Theaters verbunden.
Der Dicke Turm oder auch Frauenturm ist ein Teil der historischen Görlitzer Stadtbefestigung; er steht etwa 1,4 km westlich vom 15. Grad östlicher Länge. Der 46 m hohe Turm wird aufgrund seiner Massivität von den Görlitzern „Dicker Turm“ genannt. Er ist der massivste Turm der Stadt, seine Mauerstärke beträgt im unteren Teil bis zu 5,34 m. Außer ihm sind noch der Nikolaiturm und der Reichenbacher Turm erhalten. Insgesamt besaß Görlitz vier große Wach- und Wehrtürme.
Die Dreifaltigkeitskirche ist eine evangelische Kirche in Görlitz. Sie wurde zwischen 1234 und 1245 als Klosterkirche des Franziskanerklosters am heutigen Obermarkt errichtet. 1564 wurde das Kloster in ein Gymnasium umgewandelt, die Kirche diente als Schul- und seit 1712 als Parochialkirche.
Der Nikolaizwinger als einer der beiden erhaltenen Reste des doppelten Stadtmauerringes um Görlitz ist heute eine Grünanlage. Er liegt am Eingang der Nikolaistraße zur Nikolaivorstadt. Der Zwinger schützte ursprünglich zusammen mit vier Stadttürmen (Dicker Turm/Frauenturm, Neißeturm, Nikolaiturm, Reichenbacher Turm), vielen Bastionen (z. B. Kaisertrutz, Ochsenbastei) und mächtigen Toranlagen die Stadt Görlitz. Erhalten ist als einzige auch die an ihn grenzende Eckbastion, die Hotherbastei. Die großen erkennbaren Schießscharten für Kanonen der Hotherbastei weisen auf die Verwendung zur Sicherung der Nikolai- und Neißevorstadt hin. 1953/54 wurde der Nikolaizwinger nach Entwürfen des Gartenarchitekten Henry Kraft im Rahmen des Nationalen Aufbauwerkes von den Görlitzer Bürgern zur Gartenanlage umgestaltet. In den 1990er Jahren wurden diese Strukturen in modifizierter Form erneut aufgegriffen.
Das Theater Görlitz ist ein Theaterbauwerk für Oper und Schauspiel in der ostsächsischen Stadt Görlitz. Der Bau wird im Volksmund auf Grund der opulenten Innenausstattung Kleine Semperoper genannt.
Die Waage ist ein Renaissancehaus in der Stadt Görlitz in der östlichen Oberlausitz. Es befindet sich auf dem Untermarkt und ist Teil der sogenannten Zeile auf der Platzmitte. Die Waage schließt die Zeile baulich auf südöstlicher Seite ab.
Der Fischmarkt ist ein Platz am südlichen Rand der historischen Altstadt von Görlitz. Er zählt im Vergleich zu den beiden weiteren großen Stadtplätzen der Altstadt, dem Unter- und Obermarkt, zu den jüngeren Straßenanlegungen im historischen Stadtkern.
Das Rathaus der Stadt Görlitz ist seit etwa 1350 Ort der städtischen Verwaltung, Macht und Gerichtsbarkeit; im Jahr 1369 ist es durch eine Urkunde des Görlitzer Rats erstmals als Rathaus belegt. Seine prachtvolle Innenausstattung geht in die Renaissancezeit zurück. Es besteht aus mehreren zusammenhängenden Bauten am Untermarkt 6–8 und ist heute Sitz mehrerer Ämter.
Die Hotherbastei liegt am Nikolaizwinger unterhalb des Vogtshofs an der nordöstlichen Ecke der Stadtmauer von Görlitz. Sie wird in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts datiert und stellt die letzte erhaltene Eckbastion der Stadt dar. Der angrenzende Nikolaizwinger wurde 1953/54 vom Gartenarchitekten Henry Kraft zu einer Gartenanlage umgestaltet.
Der Kaisertrutz ist eine der einstmals 32 Basteien, von denen heute noch vier erhalten sind, welche die Stadt Görlitz zur Verteidigung besaß.
Die Vierradenmühle war eine von drei großen Getreidemühlen der Stadt Görlitz. Sie diente aber auch den Tuchmachern und Gerbern als Walkmühle. An deren Stelle befindet sich heute ein Turbinenhaus zur Erzeugung elektrischen Stroms und eine Gastwirtschaft, die den Namen Vierradenmühle wieder aufgenommen hat.
Das Kulturhistorische Museum Görlitz und die Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften (OLB) bilden zusammen die „Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur“. Das Kulturhistorische Museum präsentiert seine Schätze in drei denkmalgeschützten Objekten – dem Kaisertrutz, dem Reichenbacher Turm, beide am Platz des 17. Juni, und dem Barockhaus Neißstraße 30. Direktor des Museums ist seit dem Jahr 2000 Jasper von Richthofen.
Das Waidhaus, auch Renthaus genannt, ist der älteste erhaltene Profanbau der Stadt Görlitz. Während seiner langen Geschichte diente es den verschiedensten Zwecken und wurde zahlreichen Umbauten unterzogen. Der bis heute gebräuchliche Name des Baus stammt aus der Ära, als das Haus als Stapelhaus für die Färberpflanze Waid genutzt wurde.
Der 45 Meter hohe Nikolaiturm ist Teil der ehemaligen Stadtbefestigung von Görlitz. Er befindet sich im ältesten Teil der Stadt und grenzt direkt an die Nikolaivorstadt. Zusammen mit dem Dicken Turm und dem Reichenbacher Turm, sind drei der vier Wehrtürme von Görlitz erhalten.
Die Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften (OLB) ist mit über 150.000 Bänden die größte Bibliothek der Stadt Görlitz und zugleich die wichtigste Regionalbibliothek zwischen Dresden und Breslau. Sie befördert Wissenstransfer und Identitätsfindung zwischen Deutschland, Polen und Tschechien. Die Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften ist eine öffentliche wissenschaftliche Bibliothek und Bestandteil der Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur.
Die Ochsenbastei in Görlitz ist ein Teil der ehemaligen Stadtbefestigung in der Nähe der Peterskirche. Während das eigentliche „Tor an der Kahle“ 1834 abgebrochen wurde, blieben der Rundbau der Bastei und der Ochsenzwinger erhalten und sind inzwischen als Kulturdenkmale geschützt.
Die Ratsapotheke, auch Struve-Apotheke genannt, zählt zu den bekanntesten Bürgerhäusern in der historischen Altstadt von Görlitz. Der Renaissancebau befindet sich auf dem nördlichen Teil des Untermarktes und ist das Eckhaus zur einmündenden Peterstraße. Das Haus trägt, auf der dem Untermarkt zugewandten Seite, zwei Sonnenuhren des Zacharias Scultetus – einem Bruder des Görlitzer Astronomen und Mathematikers Bartholomäus Scultetus. Der Renaissancegiebel des Hauses wendet sich der Peterstraße zu.
Der Reichenbacher Turm ist ein erhalten gebliebener Teil der westlichen Stadtbefestigung von Görlitz. Er ist mit 51 Metern der höchste der drei erhaltenen Wach- und Wehrtürme der Stadt – die anderen beiden sind der Nikolaiturm und der Dicke Turm. Der Rathausturm überragt ihn mit einer Höhe von 63 Metern.
Das Schlesische Museum zu Görlitz wurde am 13. Mai 2006 in einem architektonisch neu komponierten Komplex (Entwurf von Rolf Zimmermann) eröffnet, der vier historische Gebäude zusammenfasst: den Schönhof, das Mittelhaus, das Gebäude am Fischmarkt, die beide aus dem Jahr 1832 stammen, sowie das Hallenhaus am Untermarkt 4.
Der Schönhof ist das älteste Renaissance-Bauwerk in Görlitz. Das Gebäude in der Brüderstraße 8 wurde 1526, unmittelbar nach dem Stadtbrand von 1525, über den steinernen Resten des Vorgängerbaus von Ratsbaumeister Wendel Roskopf dem Älteren erbaut.
Der Vogtshof in Görlitz wurde als Sitz für die landesherrlichen Beamten der Oberlausitz erbaut, war später Garnisonskaserne, Zuchthaus und wird heute als Studentenwohnheim genutzt.
Das Barockhaus Neißstraße 30 ist ein bedeutendes Handels- und Wohnhaus der Barockzeit in Görlitz, welches seit 1951 als Teil des städtischen Kulturhistorischen Museums genutzt wird. Es befindet sich inmitten der Altstadt auf der Neißstraße 30.