Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (vormals Astrophysikalisches Institut Potsdam, daher abgekürzt AIP) ist eine Stiftung bürgerlichen Rechts und eine Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft. Es hat seinen Sitz in Potsdam-Babelsberg, ebenfalls dazu gehört das Sonnenobservatorium Einsteinturm und der Große Refraktor auf dem Telegrafenberg in Potsdam. Das Institut wurde 1992 als Nachfolger des Zentralinstituts für Astrophysik der Akademie der Wissenschaften der DDR gegründet. Die Geschichte dieser Brandenburger Forschungseinrichtung geht aber bis zur 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und dem 1874 Astrophysikalischen Observatorium Potsdam zurück. Dem Institut und seinen Vorläufern gehörten einige der bedeutendsten Astrophysiker an.
Neubabelsberg ist eine nach der Gründung des Deutschen Kaiserreiches entstandene und seit 1939 zu Potsdam gehörende Villenkolonie. Sie liegt im östlichen Potsdam, westlich der Berliner Ortslage Kohlhasenbrück (Ortsteil Wannsee) und erstreckt sich vom S-Bahnhof Griebnitzsee entlang des Griebnitzsees bis an den ehemals kaiserlichen Garten Park Babelsberg mit dem darin befindlichen Schloss Babelsberg.
Die Truman-Villa, früher Villa Müller-Grote oder Haus Erlenkamp genannt, befindet sich in der Karl-Marx-Straße 2 in Potsdam-Babelsberg.
Die Neuendorfer Kirche ist die ehemalige Dorfkirche des Ortes Neuendorf, der im Potsdamer Stadtteil Babelsberg aufging. Der neugotische Zentralbau aus gelbem Backsteinmauerwerk steht unter Denkmalschutz.
Das Erich Pommer Institut (EPI) ist ein Institut für Medienrecht, Medienwirtschaft und Medienforschung mit Sitz in der Medienstadt Babelsberg. Das EPI ist ein An-Institut der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf und der Universität Potsdam.
Park Babelsberg ist eine rund 124 Hektar große Grünfläche im Potsdamer Stadtbezirk Babelsberg. Die Anlage gehört wie der Neue Garten und Park Sanssouci zu dem Ensemble der Berlin-Potsdamer Schlossparks. Der Park wurde um Schloss Babelsberg, die ehemalige Sommerresidenz Kaiser Wilhelms I. und seiner Frau Augusta, angelegt. Das zum See abfallende, hügelige Gelände als Parklandschaft gestaltete ab 1833 der Gartenarchitekt Peter Joseph Lenné, ab 1842/1843 dann Fürst Hermann von Pückler-Muskau. Die Anlage grenzt an den Tiefen See der Havel und den Glienicker See an. Am 22. September 1862 führte Wilhelm I. im Park eine Unterredung mit Otto von Bismarck. In Folge des Gespräches wurde dieser zum preußischen Ministerpräsidenten ernannt. Seit 1990 gehört der Park zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Bahnhof Potsdam Griebnitzsee ist ein Regional- und S-Bahnhof an der Bahnstrecke Berlin–Magdeburg und der Wannseebahn. Er liegt im äußersten Osten von Potsdam-Babelsberg, nordöstlich der Medienstadt Babelsberg und südlich des Griebnitzsees. Während der deutschen Teilung diente er als Grenzbahnhof für den Transitverkehr nach West-Berlin. Der Bahnhof wird heute von der S-Bahn-Linie S7 und den Regionalbahnen RB 20, RB 22 und RB 23 angefahren.
Das Karl-Liebknecht-Stadion (kurz: KarLi) ist mit einem Fassungsvermögen von 10.787 Zuschauern das größte „reine“ Fußballstadion in Potsdam und in dessen Stadtteil Babelsberg gelegen. Das KarLi ist die Heimspielstätte der Fußballvereine SV Babelsberg 03 und 1. FFC Turbine Potsdam sowie der American-Football-Mannschaft Potsdam Royals. An gleicher Stelle des Stadions befanden sich zuvor der Sportplatz an der Priesterstraße und später der Karl-Liebknecht-Sportplatz. Die Anlage ist nach dem sozialistischen Reichstagsabgeordneten Karl Liebknecht benannt.
Schloss Babelsberg ist der ehemalige Sommersitz des deutschen Kaisers Wilhelm I. Es liegt im Park Babelsberg im Potsdamer Stadtbezirk Babelsberg und wurde ab 1834 im Tudorstil erbaut, angelehnt an das englische Windsor Castle. Die Residenz wurde in zwei Phasen errichtet. Zunächst entstand 1834/35 nach Entwürfen des Architekten Karl Friedrich Schinkel der östliche Bereich mit Zimmern für Wilhelm und seine Gemahlin Augusta. Zwischen 1844 und 1849 wurde nach Planung von Ludwig Persius der westliche Schlosskomplex mit Festsälen und Räumen für die beiden Kinder des Prinzenpaares angebaut. Das Schloss war Schauplatz bedeutender historischer Ereignisse. Dazu gehörten unter anderem ein Besuch der britischen Königin Victoria 1858, die Ernennung Otto von Bismarcks zum preußischen Ministerpräsidenten 1862 und die Unterzeichnung des sogenannten Sozialistengesetzes 1878.
Babelsberg ist der größte Gemeindeteil der Stadt Potsdam. Die Stadtverwaltung gliedert ihn in die statistischen Stadtteile Babelsberg Nord, Babelsberg Süd und Klein Glienicke. Diese haben zusammen rund 25.000 Einwohner (Stand 2020). Bedeutung über die Grenzen Potsdams hinaus hat Babelsberg durch den Park Babelsberg und das darin befindliche ehemals kaiserliche Schloss Babelsberg. Weltweit steht Babelsberg als Synonym auch für die Medienstadt Babelsberg, ein Gebiet innerhalb des Stadtteils, in dem sich das Studio Babelsberg, der Filmpark Babelsberg, der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), die Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“, die UFA und zahlreiche weitere Institutionen und Unternehmen der Medienbranche befinden.
Der Bahnhof Potsdam-Babelsberg ist ein S-Bahnhof im Potsdamer Stadtteil Babelsberg. Er befindet sich an den Gleisen der verlängerten Wannseebahn zwischen dem Bahnhof Griebnitzsee und dem Potsdamer Hauptbahnhof und ist trotz der Namensähnlichkeit nicht zu verwechseln mit dem im Potsdamer Stadtteil Drewitz gelegenen Bahnhof Potsdam Medienstadt Babelsberg. Der Bahnhof mit seinen Aufgängen an beiden Seiten des Bahnsteigs steht auf der Denkmalliste der Stadt Potsdam.
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI, offiziell: Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering gGmbH) ist ein privat finanziertes IT-Institut und bildet gemeinsam mit der Universität Potsdam die Digital Engineering Fakultät. Es ist in Potsdam-Babelsberg angesiedelt und erforscht praktische und angewandte Themen digitaler Technologien.
Klein Glienicke (alternative Schreibweise: Klein-Glienicke) ist ein Stadtteil von Potsdam, der im frühen 20. Jahrhundert als Bade- und Ausflugsort bekannt wurde. Der Stadtteil hat 585 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2019). Während der deutschen Teilung war Klein-Glienicke eine funktionale Exklave und „Sondersicherheitszone“ der DDR und wurde so als „Blinddarm der DDR“ bezeichnet. Teile des Ortes, darunter die bekannten Schweizerhäuser, stehen auf der Liste der geschützten UNESCO-Welterbestätten.
Die Glienicker Lake (selten: Glienicker Lanke) ist ein 550 Meter langer und bis zu 300 Meter breiter See, der bei Kilometer 28,37 zwischen Berlin und Potsdam in die Potsdamer Havel einmündet. Sie zählt rechtlich zur Bundeswasserstraße Teltowkanal; zuständig ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Spree-Havel. Eigentlich bezeichnet Lake (auch: Laake) einen zu- und abflusslosen See, der langsam verlandet. In diesem Fall trifft das nicht zu, was eine Ableitung von der in Berlin und Brandenburg verbreiteten Bezeichnung Lanke nahelegt.
Die Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf (Eigenschreibweise: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF; amtlich: Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg) ist eine staatliche Kunst- und Filmhochschule mit Promotionsrecht in Potsdam.
Die Parkbrücke, umgangssprachlich auch Parkbrücke Klein Glienicke genannt, befindet sich am Rand vom Potsdamer Stadtteil Babelsberg. Sie überspannt den Teltowkanal, verbindet die Stadtteile Klein Glienicke und Babelsberg und ist ein Teil der Lankestraße. Zudem bietet die Brücke einen weiteren Zugang zum Park Babelsberg.