Die Alte Burg ist eine ehemalige kurfürstliche Burg in Koblenz aus dem 13. Jahrhundert. Als Niederungsburg steht sie in der Ortslage der Altstadt von Koblenz am Ufer der Mosel neben der Balduinbrücke. Erhalten geblieben ist nur noch das Burghaus, das heute das Stadtarchiv beherbergt.
Die Alte Münze ist das ehemalige Münzmeisterhaus der kurfürstlichen Münze in Koblenz. Ursprünglich bestand die Münze aus mehreren Gebäuden, die jedoch bis auf das Münzmeisterhaus abgebrochen wurden. Heute befindet sich in diesem Bereich der Münzplatz in der Koblenzer Altstadt.
Das Alte Kaufhaus, auch Altes Kauf- und Tanzhaus genannt, ist ein mittelalterliches Gebäude in der Altstadt von Koblenz. Das von 1419 bis 1425 im spätgotischen Stil erbaute Gebäude erfuhr 1724 einen barocken Umbau und beherbergte von 1965 bis 2013 das Mittelrhein-Museum. Es bildet zusammen mit dem Bürresheimer Hof, dem Schöffenhaus und der Florinskirche ein Ensemble aus vier historischen Gebäuden am Florinsmarkt.
Die Basilika St. Kastor, auch Kastorkirche genannt, ist eine katholische Kirche in der Altstadt von Koblenz. Die Basilika, deren erster Bau in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts vollendet wurde und deren heutiges Erscheinungsbild im 12. und im 19. Jahrhundert entstand, ist das älteste erhaltene Kirchenbauwerk der Stadt und steht hinter dem Deutschen Eck an der Landspitze zwischen Rhein und Mosel. Die Kirche ist ein prominentes Bauwerk der Romanik am Mittelrhein und wegen ihres umfassend erhaltenen Baubestandes sowie der zum großen Teil überlieferten Ausstattung von großer historischer Bedeutung. Sie prägt mit den anderen beiden romanischen Kirchen, der Liebfrauenkirche und der Florinskirche, die Silhouette der Altstadt. Auf dem Vorplatz der Basilika steht der sogenannte Kastorbrunnen, ein kurioses Zeugnis der Napoleonischen Kriege. Papst Johannes Paul II. erhob am 30. Juli 1991 die Kastorkirche zur Basilica minor. Sie trägt das Patrozinium des heiligen Castor von Karden.
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal am Deutschen Eck in Koblenz wurde in den Jahren 1895 bis 1897 von Bruno Schmitz und Emil Hundrieser im Monumentalstil errichtet. Das Reiterstandbild vor einer Kolonnade stellt den ersten Deutschen Kaiser Wilhelm I. in Begleitung einer Viktoriafigur dar. Das insgesamt 44 Meter hohe Monument gehört zu den Sehenswürdigkeiten von Rheinland-Pfalz und zu den Nationaldenkmälern Deutschlands.
Die Florinskirche ist eine evangelische Kirche in der Altstadt von Koblenz. Das um 1100 errichtete und die Stadtsilhouette mit beherrschende Kirchengebäude gehörte zum Chorherren-Stift St. Florin, das 1802 säkularisiert wurde. Danach wurde es 1820 der evangelischen Kirchengemeinde Koblenz (im Kirchenkreis Koblenz, der heute zur Evangelischen Kirche im Rheinland gehört) zugewiesen. Der frühmittelalterliche Kirchenbau ist ein Musterbeispiel für die romanische Sakralbaukunst am Mittelrhein. Die Florinskirche bildet zusammen mit dem Bürresheimer Hof, dem Alten Kaufhaus und dem Schöffenhaus ein Ensemble aus vier historischen Gebäuden am Florinsmarkt. Sie befindet sich zu gleichen Teilen im Besitz des Landes Rheinland-Pfalz, in der Rechtsnachfolge von Preußen, und der Evangelischen Kirchengemeinde Koblenz-Mitte.
Die Herz-Jesu-Kirche () ist eine katholische Kirche in der Altstadt von Koblenz, die im Rahmen der südlichen Stadterweiterung von 1900 bis 1903 errichtet wurde. Sie gehört zu den bedeutendsten neuromanischen Sakralbauten in Deutschland. Nördlich der Pfarrkirche schließt sich das Löhr-Center an, ein innerstädtisches Einkaufszentrum. Die Kirche ist dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht.
Die Jesuitenkirche St. Johannes der Täufer, heute auch Citykirche genannt, ist eine Filialkirche der katholischen Pfarrei St. Kastor in Koblenz. Sie steht an der Stelle der 1944 zerstörten Kirche aus dem 17. Jahrhundert am Jesuitenplatz neben dem ehemaligen Jesuitenkolleg, in dem heute das Koblenzer Rathaus untergebracht ist. Der Patron der Kirche ist Johannes der Täufer.
Das Haus Metternich, auch Metternicher Hof genannt, ist ein ehemaliger Stadthof in der Altstadt von Koblenz. Das 1674 erbaute Gebäude war das Geburtshaus des österreichischen Staatsmannes Klemens Wenzel Lothar von Metternich.
Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), inoffiziell in den Medien auch oft Beschaffungsamt der Bundeswehr genannt, untersteht dem Bundesministerium der Verteidigung und hat die Aufgabe, die bedarfs- bzw. forderungsgerechte Ausstattung der Bundeswehr mit moderner Technik und modernem Gerät zu wirtschaftlichen Bedingungen zu gewährleisten. Kernaufgaben sind die Entwicklung, Erprobung und Beschaffung von Wehrmaterial. Als Teil dieser zivilen Bundeswehrverwaltung obliegt ihm die Durchführung aller Rüstungsprojekte. Es hat seinen Sitz in Koblenz und wurde am 1. Oktober 2012 durch den Zusammenschluss des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung und des Bundesamtes für Informationsmanagement und Informationstechnik der Bundeswehr gegründet.
Das Dreikönigenhaus ist ein Barockbau in der Altstadt von Koblenz. Der 1701 erbaute Adelshof erhielt seinen Namen nach den Heiligen Drei Königen.
Das Eichendorff-Gymnasium in Koblenz ist eine städtische Schule mit musikalischem Schwerpunkt. Seit 2006 ist es eine der UNESCO-Schulen. Zurzeit besuchen etwa 800 Schüler das Gymnasium, die von 65 Lehrern unterrichtet werden.
Das Forum Mittelrhein ist ein Einkaufszentrum auf dem Zentralplatz in Koblenz. Das Einkaufszentrum wurde von der ECE Projektmanagement erbaut, die schon das Löhr-Center in Koblenz betreibt, und am 26. September 2012 eröffnet. Daneben befindet sich das Forum Confluentes, ein Kulturgebäude, in dem am 20. Juni 2013 das Mittelrhein-Museum, die Stadtbibliothek Koblenz, das Romanticum und die Touristeninformation ein neues Zuhause fanden.
St. Jakobus ist eine Kapelle der alt-katholischen Gemeinde in Koblenz. Das 1355 erbaute gotische Gotteshaus war ursprünglich eine Friedhofskapelle des Deutschen Ordens. Sie liegt gegenüber der Kastorkirche und ist an den Südflügel des ehemaligen Leyenschen Hofs angebaut, in dem sich heute das Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen Rheinland-Pfalz befindet. Der Patron der Kapelle und Gemeinde ist Jakobus der Ältere. Die Koblenzer Gemeinde gehört zur Alt-Katholischen Kirche in Deutschland.
Das Rathaus der Stadt Koblenz befindet sich heute im ehemaligen Jesuitenkolleg in der Altstadt. Das Rathaus besteht aus drei eng miteinander verbundenen Gebäudekomplexen aus Spätrenaissance, Frühbarock und Neuzeit. Der gesamte Komplex aus Gymnasium, Kolleg und Erweiterungsbauten gruppiert sich um vier Innenhöfe. Im großen Innenhof befindet sich seit 1941 der Schängelbrunnen.
Das Görres-Gymnasium wurde 1582 als Jesuitenschule unter dem Namen Gymnasium Confluentinum gegründet und ist heute ein altsprachlich-humanistisches Gymnasium in Koblenz. Zurzeit besuchen diese Schule rund 580 Schüler, die von 55 Lehrern unterrichtet werden. Die Schule wird seit 2017 von Ute Mittelberg geleitet.
Der Kastorbrunnen auf dem Vorplatz der Basilika St. Kastor in Koblenz ist ein kurioses Zeugnis der Napoleonischen Kriege. Der 1812 errichtete Brunnen wurde an die erste kurfürstliche Wasserleitung angeschlossen.
Die Altstadt von Koblenz ist die Urzelle der Stadt. Der Stadtteil umfasst das Siedlungsgebiet von Koblenz von der römischen Gründung 9 v. Chr. bis 1890. Danach wurde die Stadtbefestigung niedergelegt und die Stadt konnte ihr Siedlungsgebiet erweitern. Viele Ortschaften in der nahen Umgebung wurden bis 1970 eingemeindet und bilden heute die Großstadt Koblenz.
Das ehemalige Grand-Hotel Coblenzer Hof ist ein monumentales Hotelgebäude in den Rheinanlagen von Koblenz. Heute ist in dem Gebäude das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) untergebracht, wegen Einsturzgefahr kann jedoch der größte Teil des Gebäudes nicht benutzt werden. Es bildet zusammen mit dem benachbarten Preußischen Regierungsgebäude ein stadtbildprägendes Ensemble am Rheinufer.
Das Löhr-Center ist ein Einkaufszentrum in der Innenstadt von Koblenz. Es wurde 1984 nördlich an die Herz-Jesu-Kirche angrenzend eröffnet. Betreiber des Löhr-Centers ist die ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG, welche auch das Forum Mittelrhein auf dem Koblenzer Zentralplatz betreibt.
Die Michaelskapelle ist eine ehemalige Friedhofskapelle in der Altstadt von Koblenz. Die Kapelle befindet sich direkt neben der Liebfrauenkirche und trägt das Patrozinium des Erzengels Michael.
Das Mittelrhein-Museum ist ein Kunstmuseum in Koblenz. Es befindet sich seit 2013 im Forum Confluentes auf dem Zentralplatz. Von 1965 bis 2013 war es im Alten Kaufhaus am Florinsmarkt in der Altstadt beheimatet. Die Geschichte geht auf das Jahr 1835 zurück. Es musste 10 Mal umziehen. Träger ist die Stadt Koblenz.
Die PSD Bank Koblenz eG ist eine deutsche genossenschaftliche Direktbank für Privatkunden mit Sitz in der rheinland-pfälzischen kreisfreien Stadt Koblenz.
Das Pegelhaus ist ein ehemaliger Rheinkran in den Rheinanlagen von Koblenz, der heute als Rheinpegel und Restaurant genutzt wird.
Die Peter-Friedhofen-Kapelle ist eine Kapelle des Ordens der Barmherzigen Brüder von Maria Hilf in der Altstadt von Koblenz. Hier stand das erste Mutterhaus des von Peter Friedhofen gegründeten Ordens.
Das Schöffenhaus war der Sitz des kurtrierischen Schöffengerichts für die Stadt Koblenz. Das von 1528 bis 1530 im spätgotischen Stil erbaute Gebäude beherbergte bis 2013 einen Teil des Mittelrhein-Museums. Es bildet zusammen mit dem Bürresheimer Hof, dem Alten Kaufhaus und der Florinskirche ein Ensemble aus vier historischen Gebäuden am Florinsmarkt.
Die Stadtbibliothek Koblenz ist die öffentliche Bibliothek der Stadt Koblenz. Die Zentralbibliothek, die Kinder- und Jugendbücherei sowie die Musikbibliothek/Mediothek sind seit 2013 im Forum Confluentes auf dem Zentralplatz untergebracht. Zusätzlich unterhält die Stadtbibliothek, als einzige Bibliothek in Rheinland-Pfalz, zwei Bücherbusse: einen Schülerbücherbus für die Grundschulen und einen „Großen Bücherbus“ für die Stadtteile. Des Weiteren gibt es drei Stadtteilbüchereien in Horchheim, auf der Pfaffendorfer Höhe und auf der Karthause.
Das Theater Koblenz ist ein Mehrspartentheater in Koblenz mit eigenen Ensembles für Schauspiel, Musiktheater, Puppenspiel und Ballett. Es hat etwa 190 fest angestellte Mitarbeiter aus 22 Nationen und bietet in einem Theatergebäude aus dem 18. Jahrhundert unweit des Kurfürstlichen Schlosses 500 Sitzplätze. Intendant ist bis Ende der Spielzeit 2024/2025 Markus Dietze. Chefdirigent ist bis Ende der Spielzeit 2024/2025 Marcus Merkel. Spielorte sind neben dem Theater am Deinhardplatz die Probebühnen 2 und 4 sowie die Festung Ehrenbreitstein für die Sommervorstellungen. Außerdem wirkte das Theater einige Jahre bei den Koblenzer Festungsspielen mit. In der Spielzeit 2009/2010 wurde es von „Theater der Stadt Koblenz“ umbenannt und erhielt den heutigen Namen.
Der Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz ist das 1947 gegründete Verfassungsgericht und das höchste Gericht des Landes Rheinland-Pfalz. Es ist neben dem Landtag und der Landesregierung von Rheinland-Pfalz ein gleichberechtigtes Verfassungsorgan.
Das Forum Confluentes ist ein Kulturgebäude auf dem Zentralplatz in Koblenz. Es beherbergt seit 2013 das Mittelrhein-Museum, die Stadtbibliothek, das 2023 geschlossene Romanticum und die Touristeninformation. Neben dem Kulturgebäude befindet sich das Forum Mittelrhein, ein innerstädtisches Einkaufszentrum.
Der Zentralplatz ist der Hauptplatz in Koblenz. Der erst nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffene Platz wurde Anfang der 2010er Jahre grundlegend neu gestaltet. Seitdem befindet sich auf dem Platz das Forum Mittelrhein, ein innerstädtisches Einkaufszentrum, und das Forum Confluentes, ein Kulturgebäude.
Die ehemalige Kaiserliche Oberpostdirektion ist ein Gebäude in der Altstadt von Koblenz. In dem um 1905 für die Oberpostdirektion Koblenz erbauten Gebäude ist heute der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz untergebracht. Trotz starker Veränderungen über die Zeit hinweg ist der denkmalgeschützte repräsentative Baukomplex ein Beispiel für den Anspruch der preußischen Staatsbauten um die Jahrhundertwende von 1900.
Der Clemensbrunnen ist ein Brunnen in der Altstadt von Koblenz. Der 1791 errichtete Brunnen stand ursprünglich auf dem Clemensplatz und war an die erste kurfürstliche Wasserleitung angeschlossen. Seit 1970 steht er auf dem Deinhardplatz vor dem Theater. Seinen Namen erhielt er von seinem Erbauer, dem letzten Trierer Kurfürsten Clemens Wenzeslaus von Sachsen.
Der Schängelbrunnen, ursprünglich auch Schängelchen-Brunnen genannt, ist ein Brunnen in der Altstadt von Koblenz. Er steht seit 1941 im Rathaushof (heute Willi-Hörter-Platz), umgeben von Renaissance- und Barockbauten. Mit diesem Brunnen setzte die Stadt dem Koblenzer Schängel und seinen Streichen ein Denkmal, ebenso der Lebensfreude den Koblenzer Bürgern. Der Schängelbrunnen ist ein Wahrzeichen der Stadt Koblenz.
Die ehemalige Stadtkommandantur Koblenz ist ein Gebäude in Koblenz. Die Vorderseite liegt an dem Platz Am Plan. Das Gebäude wurde im Laufe der Zeit sowohl als Rathaus als auch als Feuerwache genutzt. Heute ist es ein Wohnhaus. Der Bau ist ein Beispiel für strenge barocke Architektur nach französischem Vorbild, die Koblenz am Anfang und im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts prägte.
Koblenz (bis 1926 Coblenz; mundartlich Kowelenz) ist eine kreisfreie Großstadt im nördlichen Rheinland-Pfalz. Sie ist mit 115.268 Einwohnern (31. Dezember 2022) nach Mainz und Ludwigshafen am Rhein die drittgrößte Stadt dieses Landes und auf Platz 70 der größten Städte Deutschlands. Koblenz bildet neben Mainz, Ludwigshafen am Rhein, Trier und Kaiserslautern eines der fünf Oberzentren in Rheinland-Pfalz.
Die Judengasse war das ehemalige jüdische Viertel in Koblenz. Heute verläuft die Münzstraße in der Altstadt entlang der ehemaligen Judengasse.
Der Landkreis Koblenz ist ein ehemaliger Landkreis in Rheinland-Pfalz. Sein Gebiet gehört heute zum Landkreis Mayen-Koblenz. Der Kreissitz war in Koblenz.
Das Oberlandesgericht Koblenz (OLG Koblenz) ist eines von zwei Oberlandesgerichten (OLG) des Landes Rheinland-Pfalz. Es bildet zusammen mit dem Pfälzischen Oberlandesgericht Zweibrücken die Spitze der ordentlichen Gerichtsbarkeit dieses Bundeslandes.
Die Deutschordenskommende Koblenz war eine Niederlassung (Kommende) des Deutschen Ordens am Zusammenfluss von Mosel und Rhein in Koblenz, die im 15. Jahrhundert zur Kammerballei aufstieg. Die nur noch in Teilen erhalten gebliebene Anlage liegt heute zwischen dem Kaiser-Wilhelm-I.-Denkmal und der Basilika St. Kastor. Im Rheinbau, der heute Deutschherrenhaus genannt wird, ist das Ludwig Museum untergebracht.