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Die Berliner Straße ist ein in der Nachkriegszeit angelegter Straßendurchbruch und wichtigste Straßenverbindung in der Frankfurter Altstadt. Im Abschnitt östlich der Neuen Kräme entspricht ihr Verlauf der ehemaligen, im Zweiten Weltkrieg zerstörten Schnurgasse.
Die Bethmann Bank AG war eine deutsche Privatbank mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie war eine Tochtergesellschaft der niederländischen ABN AMRO Bank N.V. und ging 2004 aus der Fusion des Bankhauses Delbrück & Co mit Bethmann-Maffei hervor. Von 2004 bis Oktober 2011 firmierte sie als Delbrück Bethmann Maffei AG. Im Oktober 2022 wurde die Bank auf die deutsche Niederlassung der ABN AMRO Bank N.V. verschmolzen, die Geschäfte werden über die Marke Bethmann Bank aber weiter betrieben. Ihre Tätigkeitsschwerpunkte sind die Vermögensverwaltung, Vermögensberatung und Vermögensplanung.
website: https://www.bethmannbank.de/
Die Neue Frankfurter Altstadt (auch bekannt als Dom-Römer-Viertel bzw. -Quartier) ist das Zentrum der Altstadt von Frankfurt am Main, das von 2012 bis 2018 im Rahmen eines städtebaulichen Großvorhabens rekonstruiert wurde. Unter dem Namen Dom-Römer-Projekt wurde ein rund 7.000 Quadratmeter großes Grundstück zwischen Römerberg im Westen und dem Domplatz im Osten, begrenzt durch die Braubachstraße im Norden und die Schirn Kunsthalle im Süden, neu gestaltet und bebaut. Der Alte Markt verbindet als sogenannter Krönungsweg die beiden für die Krönung der römisch-deutschen Könige und Kaiser bedeutenden Orte. Das Gebiet bildet den Kern der Altstadt, die bis zur Zerstörung bei den Luftangriffen 1944 mit ihren rund 1250 größtenteils aus dem Mittelalter und der Renaissance stammenden Fachwerkhäusern als eine der größten und bedeutendsten Fachwerkstädte galt. Von Anfang der 1970er-Jahre bis 2010 war das Grundstück vollständig mit dem Technischen Rathaus und dem U-Bahnhof Dom/Römer bebaut.
Der Kornmarkt und sein seit der frühen Neuzeit als Buchgasse bezeichneter südlicher Abschnitt sind ein Straßenzug in der Altstadt von Frankfurt am Main. Während die Straße im mittelalterlichen Frankfurt eine der drei wichtigsten Nord-Süd-Hauptstraßen war, die zwei Stadttore und zwei große Kirchen miteinander verband, führt sie heute ein unscheinbares Dasein. Ihr städtebaulicher Zusammenhang ist weitgehend verloren gegangen – durch Straßendurchbrüche und Kriegszerstörung im Bombenkrieg, vor allem aber den Wiederaufbau der 1950er Jahre, der keine Rücksicht auf das historische Stadtbild nahm.
Das Volkstheater Frankfurt – Liesel Christ wurde 1971 in Frankfurt am Main von Liesel Christ gegründet. Neben mundartlichen Stücken in Frankfurterisch und klassischen Unterhaltungsstücken spielte es auch Bearbeitungen klassischer Dramen, zeitgenössische Stücke und Wiederentdeckungen älterer Bühnenliteratur.
Die Frankfurter Homosexuellenprozesse waren eine Reihe von Strafprozessen in den Jahren 1950/1951, in denen eine Verfolgungswelle gegen homosexuelle Männer ihren Höhepunkt in Frankfurt am Main fand. Sie markierten das Ende einer nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs geübten Zurückhaltung der Justiz in der Verfolgung solcher Delikte.
Der Große Speicher war ein historischer Patrizierhof in der nordwestlichen Altstadt von Frankfurt am Main. Die um einen annähernd viereckigen Innenhof gruppierten Häuser lagen zum Westen an der Rosengasse (ab 1918 Schüppengasse), zum Osten an der Rotkreuzgasse, beides heute nicht mehr existierende Parallelstraßen von und zwischen dem Großen Hirschgraben und dem Kornmarkt. Die Nordseite mit einem ummauerten Garten und die Südseite zur Schüppengasse (ab 1899 Bethmannstraße) waren durch angrenzende Häuser verbaut. Die Hausanschrift war zuletzt Schüppengasse 2 bzw. Rotkreuzgasse 1.
Das Roseneck war eine Gruppe von Fachwerkhäusern in Frankfurt am Main. Der kleine Platz galt als Touristenattraktion. Er gehörte zu den beliebtesten Postkartenmotiven der Frankfurter Altstadt. Bei den Luftangriffen auf Frankfurt wurde das Roseneck 1944 zerstört. Beim Wiederaufbau ab 1952 wurden die Grundstücke und Gassenverläufe des Ensembles durch eine Blockrandbebauung aus schlichten Wohn- und Geschäftshäusern überformt.
Die Bendergasse ist eine ehemals bedeutende Straße in der Altstadt von Frankfurt am Main. Sie verläuft zwischen dem Krautmarkt am Kaiserdom St. Bartholomäus und dem Römerberg. Vom Mittelalter bis zur Zerstörung beim Luftangriff am 22. März 1944 bildete sie neben dem nördlich verlaufenden Markt und der südlich verlaufenden Saalgasse eine der drei Ost-West-Verkehrsachsen im alten Stadtkern. Dicht bebaut mit giebelständigen, mehrstöckigen und mehrfach ausgekragten Fachwerkhäusern der Gotik und des Barock war sie eine der malerischen Altstadtgassen, die seit dem 19. Jahrhundert zahlreichen einheimischen und auswärtigen Künstlern, darunter Anton Burger und Carl Theodor Reiffenstein als Motiv dienten.
Die Saalgasse ist eine der ältesten Straßen in der Altstadt von Frankfurt am Main. Sie verläuft parallel zum Mainufer vom Weckmarkt am Kaiserdom St. Bartholomäus zum Römerberg und zum Fahrtor. Vom Mittelalter bis zur Zerstörung bei den Luftangriffen auf Frankfurt 1943 und 1944 bildete sie eine wichtige Ost-West-Verkehrsachse im alten Stadtkern. An der Saalgasse lagen bedeutende öffentliche Bauten wie der staufische Saalhof und die 1840 abgebrochene Spitalkirche des Hospitals zum Heiligen Geist. Heute ist sie Zufahrtsstraße zu einem Wohngebiet der 1950er Jahre; an ihrer Nordseite stehen postmoderne Bürgerhäuser der 1980er Jahre und ein Treppenaufgang zur Schirn Kunsthalle Frankfurt.
French occupation of Frankfurt occurred from 6 April to 17 May 1920 as part of the Allied occupation of the Rhineland. The principal city occupied was Frankfurt, but the French also occupied Dieburg, Darmstadt, Hanau and Homburg. The occupation was in response to the mobilisation of armed forces by the government of Hermann Müller to suppress the Ruhr Uprising, an attempt by left-wing workers to take over political power in the Ruhr Area. It grew out of the widespread strike movement that defeated the Kapp Putsch.
Die Sparda-Banken in Deutschland sind elf Genossenschaftsbanken, die im Verband der Sparda-Banken e. V. zusammengeschlossen sind. Sie sind traditionell spezialisiert auf das Privatkundengeschäft. Die elf rechtlich eigenständigen Banken arbeiten grundsätzlich nach dem Regionalprinzip, das heißt, dass jede der einzelnen Banken für ein festgelegtes Geschäftsgebiet zuständig ist und nur Kunden aus diesem Gebiet annimmt.
website: https://www.sparda.de/, https://sparda-verband.de/, http://www.sparda-verband.de, https://www.sparda-h.de/
Die DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main (Eigenschreibweise DZ BANK) mit Sitz in Frankfurt am Main ist innerhalb des genossenschaftlichen Finanzsektors als Zentralinstitut für alle rund 700 deutschen Kreditgenossenschaften zuständig. Darüber hinaus ist die DZ Bank Geschäftsbank für Firmenkunden sowie für Institutionelle aus dem In- und Ausland.
website: https://www.dzbank.com, https://www.dzbank.de/
Das Fahrtor war ein Stadttor der Stadtbefestigung von Frankfurt am Main. Als wichtigstes mainseitiges Tor verband es das Zentrum des historischen Stadtkerns, den Römerberg, mit dem außerhalb der Stadtmauer liegenden Hafen am Mainufer. Es wurde 1456–1460 errichtet und 1840 abgerissen.
website: http://www.ivgt.de/en/
Das Institut für Stadtgeschichte (IFS) in Frankfurt am Main, historisch auch Stadtarchiv, ist seit 1992 die Nachfolgeorganisation des 1436 begründeten Stadtarchivs und eine der bedeutendsten kommunalen Sammlungen ihrer Art in Deutschland. Zusammen mit dem Archäologischen Museum ist es in den historischen Räumen des Karmeliterklosters im Westen der Altstadt ansässig, zudem verfügt das Institut für Stadtgeschichte in der Borsigallee seit 2006 über ein Außenmagazin.
Street address: Münzgasse 9, 60311 Frankfurt am Main (from Wikidata)
website: http://www.stadtgeschichte-ffm.de/, http://stadtgeschichte-frankfurt.de
Das Malergrab ist ein in einem Gräberfeld der Römerstadt Nida in Frankfurt-Heddernheim entdecktes römisches Brandgrab. Berufsspezifische Grabbeigaben in antiken Gräbern gehören zu den selteneren Funden. Etwas häufiger sind sie noch bei Ärzten, wie etwa der Fund eines Arztbesteckes aus Bingen zeigt. Da mit dem Inventar des Heddernheimer Malergrabs ein beträchtlicher Teil der Ausstattung vorliegt, lässt dies wesentliche Schlüsse auf die Maltechnik und die verwendeten Farben in der römischen Kaiserzeit zu.
Street address: Kurt-Schumacher-Straße 23, 60311 Frankfurt am Main (from Wikidata)
Das Paul-Arnsberg-Denkmal in Frankfurt am Main ist dem Frankfurter Juristen, Publizisten und Historiker Paul Arnsberg gewidmet. Die Stele wurde von dem Bildhauer Clemens M. Strugalla entworfen und im Mai 2011 auf dem im Jahr zuvor neu gestalteten Paul-Arnsberg-Platz im Stadtteil Ostend aufgestellt.
Der Stoltze-Brunnen ist ein in den 1890er Jahren errichteter Brunnen auf dem Hühnermarkt in der Altstadt von Frankfurt am Main; er steht unter Denkmalschutz. Während der Rekonstruktion des Römers, 1981 bis 2016, stand er auf dem Friedrich-Stoltze-Platz hinter der Katharinenkirche▼.
Das Karlsamt ist ein in Frankfurt am Main gehaltenes Pontifikalamt, das zu Ehren von Karl dem Großen jährlich um dessen Todes- und Gedenktag, den 28. Januar, gefeiert wird.
Der Württemberger Hof war ein historisches Gasthaus in der Altstadt von Frankfurt am Main. Er bestand von 1598, zunächst unter dem Namen Zum Goldenen Löwen, bis 1937 in der Fahrgasse. 1848 diente er als Versammlungsort und Namensgeber der gleichnamigen Fraktion in der Frankfurter Nationalversammlung.
Das Technische Rathaus war von 1974 bis 2009 Sitz der technischen Ämter der Stadtverwaltung Frankfurt am Main. Das Verwaltungsgebäude befand sich in der Braubachstraße 15 in der Altstadt, die Rückseite lag hingegen zum Alten Markt. Es wurde von 1972 bis 1974 nach Plänen der Architektengemeinschaft Bartsch, Thürwächter und Weber errichtet. Der Standort grenzte an den Domhügel, den ältesten und vermutlich seit keltischer Zeit ununterbrochen besiedelten Frankfurter Siedlungsboden, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kaiserdom St. Bartholomäus und zum Römerberg.
Die Heiliggeistkirche ist eine evangelische Kirche in Frankfurt am Main. Sie wurde am zweiten Advent 1961 als Wiederaufbau der bei einem Luftangriff 1944 zerstörten spätgotischen Hallenkirche des Dominikanerklosters eingeweiht. Das Dominikanerkloster ist Sitz des evangelischen Stadtdekanats Frankfurt am Main und des evangelischen Regionalverbandes, eines Zusammenschlusses aller evangelischen Gemeinden Frankfurts.
Die Römerberg-Festspiele waren ein Theaterfestival in Frankfurt am Main. Von 1932 bis 1939 fanden jährlich im Sommer etwa 50 Aufführungen unter freiem Himmel auf dem Römerberg statt. Die Römerberg-Festspiele zogen jährlich tausende von Besuchern aus ganz Europa an. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu keiner Wiederbelebung.
Der Mainkai ist eine Straße am rechten Mainufer in der Frankfurter Altstadt zwischen Alter Brücke und Untermainbrücke. Sie entstand ab 1826 durch Aufschüttung und Verbreiterung aus dem seit dem Mittelalter befestigten Anlege- und Landungsplatz am Mainufer. Sie ist heute eine Flaniermeile am Fluss und war ab 30. Juli 2019 versuchsweise für ein Jahr Fußgängern und Radfahrern vorbehalten.
Die Antoniterkirche und das zugehörige Kloster in Frankfurt am Main bestanden von 1236 bis zur Säkularisation 1802. Ab 1723 diente ein barocker Neubau auf dem Gelände zudem als Kapuzinerkirche. Der kunsthistorisch bedeutende Klosterkomplex stand in der nach ihm benannten Töngesgasse (Antonius → Tönges) in der Frankfurter Altstadt und wurde im Juni 1803 abgerissen. Heute befindet sich auf dem Gelände das 1959 eingeweihte Parkhaus Konstabler.
Die Deutsch-reformierte Kirche war ein am Großen Kornmarkt gelegenes reformiertes Gotteshaus der Altstadt von Frankfurt am Main. Die Kirche wurde von 1789 bis 1793 erbaut und nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg 1944 nicht wiederaufgebaut.
Die Johanniterkirche war eine gotische Kirche in der östlichen Altstadt von Frankfurt am Main, an der Ecke Fahrgasse und Schnurgasse. Sie wurde 1342 erstmals urkundlich erwähnt. Nach einer Blütezeit im 14. Jahrhundert verlor die Frankfurter Niederlassung der Johanniter nach der Reformation rasch an Bedeutung. Die Kirche verfiel allmählich und wurde im Jahr 1801 profaniert. Bis 1874 diente sie noch als Warenlager, dann wurde sie für einen Straßendurchbruch abgebrochen.
Street address: St. Bartholomäus Dom (from Wikidata)
Hinter dem Lämmchen ist eine seit dem 14. Jahrhundert urkundlich belegte Gasse in der Altstadt von Frankfurt am Main. In der kaum 100 Meter langen Gasse zwischen dem Hühnermarkt im Osten und dem Markt lagen mehrere historisch und architekturgeschichtlich bedeutende Bürgerhäuser und Hofanlagen. Beim Luftangriff am 22. März 1944 wurden alle Häuser zerstört, die Trümmer bis 1952 abgeräumt. Von 1974 bis 2010 war die ganze Gasse mit dem Technischen Rathaus überbaut.
Die Hauptsynagoge in der Börnestraße, der früheren Judengasse in Frankfurt am Main, war das Zentrum der liberalen jüdischen Reformbewegung in der Stadt. Sie wurde ab 1855 erbaut und am 23. März 1860 eingeweiht. Nach den Vorgängerbauten von 1462 und 1711 war es die dritte Synagoge an dieser Stelle.
Das Neue Rote Haus am Markt – in Abgrenzung zum Roten Haus auf der Zeil sowie dem direkt östlich benachbarten Alten Roten Haus, das den Zugang enthielt – war ein wohl im 14. Jahrhundert erbautes Fachwerkhaus in der Altstadt von Frankfurt am Main. Es befand sich auf der Mitte des Markts, der vom Domplatz zum Römerberg führenden Altstadtpassage, dem einstigen Krönungsweg der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Nördlich des Baus lag der Hühnermarkt, südlich eröffnete sich in die Gasse Tuchgaden, südwestlich die Lange Schirn; die Hausanschrift lautete Markt 17.
Street address: Mainkai, Frankfurt am Main (from Wikidata)
Street address: Liebfrauenberg 29, Frankfurt am Main (from Wikidata)
Street address: Römerberg, Frankfurt am Main (from Wikidata)
Street address: Domplatz, Frankfurt am Main (from Wikidata)
Street address: Bendergasse 13, Frankfurt am Main (from Wikidata)
Street address: Großer Hirschgraben 11-13, Frankfurt am Main (from Wikidata)
Street address: Großer Hirschgraben 19-23, Frankfurt am Main (from Wikidata)
Street address: Kannengießergasse 11, Frankfurt am Main (from Wikidata)
Street address: Weckmarkt 9-11, Frankfurt am Main (from Wikidata)
Das Barfüßerkloster, ein Franziskanerkloster in Frankfurt am Main, bestand seit den 1230er-Jahren bis zur Reformation. Der Frankfurter Konvent des Franziskanerordens (ordo fratrum minorum, „Orden der Minderbrüder“, auch Barfüßer, Discalceaten („Unbeschuhte“) oder Minoriten genannt) gehörte zur Oberdeutschen (Straßburger) Ordensprovinz, der Provincia Argentina.
Die Weißfrauenkirche war eine evangelische Kirche in der Altstadt von Frankfurt am Main. Sie brannte nach einem Bombenangriff am 22. März 1944 aus. Ihre Reste wurden beim Wiederaufbau 1952 zugunsten des Straßendurchbruches der Berliner Straße beseitigt. 1955/56 wurde eine neue Weißfrauenkirche westlich der Innenstadt im Bahnhofsviertel erbaut, die 2002/04 zu einer Diakoniekirche umgewidmet wurde.
Die Galerie Patio war ein Ausstellungsort in Neu-Isenburg bei Frankfurt am Main. Gegründet wurde die Galerie 1963 von den fünf Malern und Grafikern Horst Baerenz, Mario Barahona, Walter Kroe, Dieter Wetzk und Walter Zimbrich. Mit dem Eintritt des jungen Schriftsetzerlehrlings Klaus Münchschwander kurz nach Eröffnung der ersten Ausstellung gründete die Galerie den Galerie Patio Verlag.
Die Römische Niederlassung auf dem Frankfurter Domhügel war eine römische Siedlung unbekannter oder wechselnder Funktion auf dem Domhügel des Kaiserdoms St. Bartholomäus in der Altstadt von Frankfurt am Main. Die Baureste, die heute zusammen mit den Resten der Königspfalz Frankfurt in der Ausstellung Kaiserpfalz Franconofurd konserviert sind, wurden aufgrund der frühen Zeitstellung und Topographie zunächst für militärisch gehalten, obwohl keine Befestigungsanlagen oder klar erkennbare Bauten Römischer Militärlager entdeckt wurden. In der neueren archäologischen Forschung wird die Zuordnung meist offengelassen, weil das Areal später stark überbaut wurde und wichtige Teile der Anlage in späterer Zeit zerstört wurden. Einige der erkennbaren römischen Bauten könnten aber auch zu einer Zivilsiedlung, einer Straßenstation, einem Praetorium oder einer Villa rustica gehört haben.
Die Alte Börse in Frankfurt am Main war der Vorgängerbau der heutigen Frankfurter Wertpapierbörse. Ihre Errichtung 1840–1843 durch Eugen Peipers nach den Plänen von Friedrich August Stüler war der erste eigenständige bauliche Ausdruck des Frankfurter Börsenwesens, dessen Geschichte sich bis in das späte Mittelalter zurückverfolgen lässt. Durch das schnelle Wachstum der Stadt erfüllte es seine Funktion weniger als vier Jahrzehnte und wurde 1879 durch das heute noch existente, in Abgrenzung dazu auch Neue Börse genannte Gebäude in der Innenstadt abgelöst.
Der Kompostellhof (auch: das Kompostell) war eine große Hofanlage in der Altstadt von Frankfurt am Main. Der im 13. Jahrhundert entstandene Hof gehörte dem Frankfurter Deutschordenshaus und diente als Herberge für Jakobspilger auf ihrer Reise zum Grab des Apostels Jakob in Santiago de Compostela. Im frühen 19. Jahrhundert wurde der Hof durch die Jüdische Gemeinde genutzt, sowohl das Philanthropin als auch das Chemieunternehmen Cassella haben hier ihre Wurzeln. Etwa 80 Jahre lang befand sich hier außerdem eine Synagoge. Das Gebäudeensemble wurde bei den Luftangriffen von 1944 schwer beschädigt und anschließend abgerissen.
Der Hainer Hof war ein Stadthof (Grangie) der namensgebenden Zisterzienserabtei Haina im Kern der Altstadt von Frankfurt am Main. Teile der mittelalterlichen Anlage wurden in den 1930er Jahren beseitigt, die übrigen historischen Gebäude im Zweiten Weltkrieg vernichtet. Reste der im Nationalsozialismus errichteten historisierenden Neubebauung sind zusammen mit Architektur der Wiederaufbauzeit auf dem alten Grundriss bis heute erhalten.
Das Haus Krachbein (in Erwähnungen auch Ballhaus zum Krachbein) war ein Gasthof und Wirtshaustheater vom 15. bis zum 18. Jahrhundert in Frankfurt am Main. Es befand sich in der Fahrgasse an der Einmündung zur heutigen Battonnstraße. Ab 1743 wurde es nach Abriss und Neuerrichtung umbenannt in König von England. 1878 bis 1889 diente es als erster Sitz des Oberlandesgerichtes Frankfurt.
Die Königspfalz Frankfurt, historisch inkorrekt oft auch Kaiserpfalz Frankfurt, war ein wichtiger, auf dem Frankfurter Domhügel gelegener Stützpunkt der karolingischen und ottonischen Könige und Kaiser. Sie entstand Anfang des 9. Jahrhunderts unter Ludwig dem Frommen, dem Sohn Karls des Großen, und ersetzte einen Königshof der Merowinger des 7. Jahrhunderts, die die Gegend um Frankfurt am Main ihrerseits von den Alamannen erobert hatten. In den folgenden zwei Jahrhunderten kam es wiederholt zu Umbauten und Erweiterungen der Anlage, dabei entstanden auch die Vorgängerbauten des heutigen Kaiserdoms St. Bartholomäus.
Street address: 60311 Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland (from Wikidata)
Street address: 60311 Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland (from Wikidata)
Street address: Frankfurt am Main-Sachsenhausen, der genaue Standort der Orgel ist nicht bekannt, daher ist auf der Landkarte ein fiktiver Wert angegeben. (from Wikidata)
Street address: Domplatz, 60311 Frankfurt am Main (from Wikidata)
Street address: 60313 Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland (from Wikidata)
Street address: Paulsplatz 11, 60311 Frankfurt (from Wikidata)
Die Domstiftsschule, später Selektenschule, war eine Schule in Frankfurt am Main im Umfeld der Liebfrauenkirche. Sie war eine Knabenschule. Sie war zwischenzeitlich Reform-Progymnasium und Realprogymnasium.
Street address: Münzgasse 9, 60311 Frankfurt/Main (from Wikidata)
website: http://www.stadtgeschichte-ffm.de
Street address: Fahrtor 2, 60311 Frankfurt/Main (from Wikidata)
website: http://www.historisches-museum.frankfurt.de
Street address: Karmelitergasse 1, 60311 Frankfurt/Main (from Wikidata)
website: http://www.archaeologisches-museum.frankfurt.de
Die Jüdische Haushaltungsschule Frankfurt hat eine ins Ende des 19. Jahrhunderts zurückreichende Geschichte und wurde von ihren Gründerinnen und Gründern als Beitrag zur Emanzipation der Frau verstanden. Nach dem damaligen Verständnis war es „eine wunderbare und nicht zu unterschätzende Reflexbewegung der Frauenemanzipation, daß sie nicht allein der Frau neue bisher nur vom Mann occupierte Berufe erschließt, sondern vor Allem die Frau in ihrem ureigensten Beruf als Gattin und Hausfrau tüchtiger und lebenskräftiger macht“. Von der Erschließung „neuer bisher nur vom Mann occupierter Berufe“ war allerdings in der Folge wenig die Rede. Das Eintreten für die Berufstätigkeit der Frau war gekoppelt an die Qualifizierung für soziale Berufe, an „eine Ausbildung für private Haushaltsführung und für eine Qualifizierung für den Beruf der Dienstmädchen“. Die Bemühungen des Vereins, „in beschränktem Rahmen [..] ein Scherflein bei[zu]tragen zur Lösung der sozialen und der Frauenfrage“, deklarierten die bloße Befähigung zur Erwerbsfähigkeit zum Kern der Frauenemanzipation. Darüber hinaus sollten die Auszubildenden lernen, „als zukünfige Ehefrau des kleinen Mannes ihren Haushalt mit geringen Mitteln vernünftig und sparsam zu leiten.“
Der Arnsburger Hof war ein Wirtschaftsbetrieb (Grangie) der Zisterzienserabtei Arnsburg in der Altstadt von Frankfurt am Main. Er entstand in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts auf einem Grundstück, das durch Schenkungen in den Besitz des Klosters gelangt war, und blieb auch nach der Einführung der Reformation in Frankfurt 1533 eine katholische Enklave in der Stadt. 1803 fiel der Arnsburger Hof durch die Säkularisation an die Stadt, die ihn für verschiedene soziale Einrichtungen und als Schulgebäude nutzte. Von 1837 bis 1876 befand sich hier das Städtische Gymnasium.
Das Haus Fürsteneck, häufig nur Fürsteneck genannt, war ein historisches Gebäude in der Altstadt von Frankfurt am Main. Es lag östlich des Doms in einem stumpfen Winkel an der südöstlichen Ecke des sogenannten, sich hier zur Fahrgasse hin öffnenden Garküchenplatzes; die Hausanschrift war Fahrgasse 17. Vor allem wegen seiner in großen Teilen erhaltenen Inneneinrichtung aus der Zeit der Renaissance, aber auch wegen seines hohen architektonischen und historischen Wertes zählte das Mitte des 14. Jahrhunderts errichtete Haus zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Das Gebäude des ehemaligen Bundesrechnungshofs ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Frankfurter Altstadt, in welchem der Bundesrechnungshof bis zu seinem Umzug nach Bonn im Jahr 2000 seinen Sitz hatte. Auf dem Gelände entstanden 2015 bis 2018 die Kornmarkt Arkaden, wozu ein Teil des Gebäudes umfassend saniert und der abgerissene Teil durch einen Neubau ergänzt wurde.
Der Nürnberger Hof war Messequartier, Stapellager und Handelsvertretung der Nürnberger Kaufleute in der Freien Reichs- und Messestadt Frankfurt am Main.
Die Stadtwaage war ein historisches, seit seiner Erbauung städtisches Steinhaus in der Altstadt von Frankfurt am Main. Die nördliche Traufseite des Gebäudes zeigte zum Weckmarkt südlich des Doms, die östliche Giebelseite zur Großen Fischergasse mit der Häusergruppe Roseneck und die größtenteils verbaute südliche Traufseite zur Gasse An der Schmidtstube. Im Westen schloss das Gebäude an das Haus Weckmarkt 3, auch Neues Kaufhaus genannt, an, in dem noch bis zu seinem Abbruch das Bestätteramt untergebracht war. Die Hausanschrift war Weckmarkt 1.
Die Große Stalburg, in älterer Literatur auch nur Stammhaus genannt, war ein historisches Gebäude in der Altstadt von Frankfurt am Main. Es lag in der Westbebauung des Großen Kornmarkts (heute Kornmarkt) ungefähr an der Stelle, an der heute das Gebäude des Bundesrechnungshofs in Frankfurt am Main steht. Die Hausanschrift war seinerzeit nach der alten Quartiernummerierung F9, nach der Abschaffung des Systems 1845 hätte dies Großer Kornmarkt 17 entsprochen.
Der Hof Rebstock am Markt war ein historischer Patrizierhof im Kern der Altstadt von Frankfurt am Main. Der Namenszusatz am Markt bezieht sich auf seine Lage am östlichen Markt und dient der Abgrenzung zum gleichnamigen, ehemaligen Gutshof im heutigen Stadtteil Frankfurt-Rebstock. Hinter dem Haus Markt 8 lag die südliche Hauptzufahrt zum rechteckigen Innenhof, um den sich zuletzt sieben ihm zuzurechnende Häuser gruppierten. Durch das nördliche Hoftor ging die Anlage in die zur Schnurgasse führende Kruggasse über. Nach Osten und Westen war sie von der dichten Altstadtbebauung zwischen der Borngasse sowie dem Hühnermarkt und der Neugasse verborgen.